Pro Evolution Soccer 2012 (PES)

Fußball wie in echt?

Seite 1: Pro Evolution Soccer 2012

Mit Pro Evolution Soccer 2012 von Konami haben wir die alljährliche Neuauflage der beliebten Fußballsimulation im Test. Mit der diesjährigen Version will Konami das Gameplay weiter auf Realismus und Teamplay trimmen. Neben Verbesserungen und Wünschen der Spieler gibt es auch das ein oder andere Gimmick und neue Lizenzen zu bestaunen.


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Konami versucht dieses Jahr die Spieler mit neuen Features im Gameplay wie zum Beispiel der Off-The-Ball Steuerung, Active-AI, Teammate Control an Land zu ziehen. Auch bei Pro Evolution Soccer 2012 findet im neusten Teil der Serie eine Integration in Soziale Netzwerke, in diesem Fall durch die Facebook-App myPES, statt.

Weiterhin sind wie auch die Jahre zuvor die UEFA Champions League und die UEFA Europa League exklusiv lizenziert. Neu hinzugekommen ist die Lizenz für die Portugiesische Liga "Primeira Liga", wobei nur drei Mannschaften FC Porto, Benfica Lissabon sowie Sporting Lissabon exklusiv lizenziert sind. Vertreter aus Deutschland sind dieses Jahr die Champions League Teilnehmer FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen. Weitere deutsche Mannschaften oder gar eine Deutsche Liga sucht man vergebens. Diese ist nicht einmal, wie die Englische Liga bestückt mit Pseudo-Teams zu finden. Ein besonderes Highlight ist die neu hinzugekommene Allianz-Arena, welche im Jahr 2012 die Spielstätte des Champions League Finale ist.

Auch im neusten Ableger der Fußballsimulation warten die altbekannten Spielmodi Freundschaftsspiel, Champions League, Copa Santander Libertadores, Liga/Pokal. Die Spielvarianten Meisterliga und Werde zur Legende wurden mit dem neuen Modus Klub-Boss, welcher eine nicht sehr umfangreiche Managersimulation darstellt, unter dem Überbegriff Football-Life zusammengefasst. Der Online-Modus zeigt sich in einem neuen Gewand, welcher auf den ersten Blick, kleine aber sehr sinnvolle Erneuerungen aufweist.

Installiert man das Spiel, wird man erst mal mit dem neu hinzugekommen Training begrüßt. Ein Besuch bei den Übungseinheiten ist Pflicht. Ist man dann im Hauptmenü angelangt wirkt dieses sehr modern, dank neuem Menüdesign und dynamischer Hintergründe.

PES 2012 wartet mit leicht aufpolierter Grafik und einem etwas besseren Beleuchtungsmodell auf, allzu große Sprünge sollte man hier allerdings nicht erwarten. Etliche neue Animationen lassen das Spiel lebendiger und realistischer wirken. Das Stadion wartet jetzt mit Ordnern, Kamerateams und Schaulustigen auf. Auch laufen die Trainer an der Seite in den jeweiligen Coachingzonen auf und ab. Sehr nett: vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause laufen Rasenpfleger über das Spielfeld und stopfen Löcher. Die Stadionbesucher haben dagegen nur leichte Verbesserungen erfahren, wirken aber insgesamt noch immer wie eine Armee aus Angriff der Klonkrieger. Alles in allem bieten sich Konami aber noch immer einige Möglichkeiten, um die Atmosphäre der Realität näher zu bringen. Zum Beispiel könnten leicht verletzte Spieler mit Verbänden auf das Spielfeld zurückkehren, große Fahnen und Banner in Fankurven der Ultra-Fans oder extreme Ideen wie Flitzer, welche bei Finalspielen über das Spielfeld rennen. Weiterer Kritikpunkt sind teils die Fangesänge, vor allem der deutschen Mannschaften. So kommt man sich bei einem Bayern-Heimspiel teils vor wie beim Intro der Kinderserie "Pumuckl".



Systemvorraussetzungen
CPU:Intel Pentium 4 oder äquivalent
Grafikkarte:DirectX 9.0c kompatibel, 128MiB VRAM, Pixel Shader 3.0
ab NVIDIA GeForce 6200, AMD X1300, Intel HD Graphics 2000
Betriebssystem:Microsoft Windows XP SP3, Vista SP2, 7 SP1
Arbeitsspeicher:1GiB
Festplattenspeicher:ca. 8GiB
Internetverbindung:Breitband, 192KiBits Upstream


Testsystem:
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