Diablo 3

Drei Monate danach

Seite 2: Vorgeschichte

Diablo

Die Entwicklung von Diablo geht auf David Brevik und die Brüder Max Schaefer und Erich Schaefer zurück. Diese wollten ein Spiel entwickeln, inspiriert von Tolkien und Might & Magic. Die Firma der drei, Condor, wurde noch vor der Veröffentlichung von Blizzard übernommen und in Blizzard North umbenannt. Anfang 1997 erblickte dann der Spieletitel Diablo das Licht der Welt, ein Echtzeit Action-Rollenspiel.

Die Geschehnisse in Diablo spielen sich in Tristram, einem Dorf in der Welt Sanktuario ab. Der Spieler untersucht dabei einen Dungeon unterhalb der Kathedrale des Dorfes, aus welchem die Untoten hervorkriechen. Der Dungeon bietet dabei 16 unterschiedliche Level mit unterschiedlicher Optik und unterschiedlichen Gegnern. Am Ende, im 16. Level, wartet schlussendlich Diablo – der Herrscher der Hölle selbst – auf einen.

Die Diablo-Reihe gilt quasi als Begründer des Hack 'n Slay und feierte 1997 einen Überraschungserfolg. Der auf Itemsuche und Kämpfe gegen Massen von Monstern ausgerichtete und recht simple Spielablauf fesselte die Spieler und ermunterte zum mehrfachen Durchspielen.

Noch im selben Jahr wurde die Erweiterung Hellfire veröffentlicht, welche neue Charaktere, Monster, Items, einen Multiplayer-Modus, 8 neue Level und den neuen Boss Na-Krul bot.

Diablo II

Mitte 2000 veröffentlichte Blizzard den Nachfolger des Erfolgstitels Diablo und ein Jahr später die Erweiterung Diablo 2: Lord of Destruction. In der Grundversion gab es fünf unterschiedliche Charakterklassen darunter die Jägerin, den Barbar, den Paladin, die Zauberin und den Totenbeschwörer. Mit der Erweiterung kamen zwei weitere hinzu: die Assassine und der Druide. Das grundlegende Spielprinzip wurde zwar beibehalten, jedoch an mehreren Stellen optimiert und auf Multiplayer ausgerichtet. So gab es mit dem Battle.net eine kostenlose Möglichkeit über das Internet mit anderen Spielern zusammenzuspielen. Auch gibt es deutlich mehr Monster und Items.

Die Handlung spielt sich in vier Akten ab, jeder spielt in einer anderen Region Sanktuarios, dem Spieler steht also eine deutlich größere Welt zur Verfügung als noch beim ersten Teil. Die Geschehnisse schließen sich direkt an die Handlung von Diablo an, da der Herrscher der Hölle nicht komplett vernichtet werden konnte gilt es im zweiten Teil diesen Fauxpa zu korrigieren. In Erscheinung treten auch Diablos mächtige Brüder Mephisto und Baal, welche von Diablo befreit werden sollen und neben Diablo selbst jeweils einen Endgegner einen Endgegner der letzten drei Akte bilden.

Der Spieler startete im Lager der Jägerinnen, einer Region bestimmt durch Wälder und Wiesen. Mit den drei mächtigen Brüdern hat man erst einmal wenig am Hut und man fängt mit Quests an die das Lager sicherer machen, bevor größere Herausforderungen auf einen warten. Vorangetrieben wird die Handlung dabei vor allem von Deckard Cain, bereits bekannt aus dem ersten Teil. Am Ende des ersten Akts wartet die Dämonenkönigin Andariel auf die Klinge des Helden, bevor es in den zweiten Akt nach Lut Gholein geht, einer Stadt in der Wüste im Zentrum Sanktuarios. Ziel des zweiten Akts ist der Seelenstein von Baal, welcher im Grab des Magiers Tal Rasha eingesperrt wurde. Doch Baals Seelenstein wurde noch vor dem Ankommen des Spielers entwendet und es wartet nur eines der niederen Übel auf einen: Duriel. Nach dem Bosskampf tritt erstmals der Erzengel Tyrael in Erscheinung, welcher den Spieler auffordert Diablo an der Befreiung seiner Brüder zu hindern und die Welt davor zu bewahren ins Chaos zu stürzen.
Der dritte Akt spielt in der Dschungel Region Khurast, in welcher man auf die Suche nach Mephisto begibt. Da Diablo in Form eines dunklen Wanderers dem Spieler allerdings voraus ist konnte Mephisto befreit werden und man muss sich ihm am Ende des Akts stellen, der Lohn dafür ist immerhin der Seelenstein von Mephisto, welcher im nächsten Akt zerstört werden kann.
Im vierten Akt geht es fast direkt in die Untiefen der Hölle, in die Festung des Wahnsinns, letzte Bastion vor der dunklen Welt. Hier stößt der Spieler auch erstmals auf den gefallenen Engel Izual, welcher nach der Befreiung durch den Held großmütig erzählt, er habe Diablo von den Seelensteinen berichtet. Mit dem Sieg gegen Diablo endet der vierte Akt und mit ihm das Spiel ohne Erweiterung. In der Erweiterung Lord of Destruction tritt dann der letzte der drei Brüder in Erscheinung: Baal. Dieser ist mit seiner Streitmacht auf dem Weg zum Berg Arreat, in dessen Inneren sich der Weltenstein befindet. Der fünfte Akt spielt in der Heimat der Barbaren, deren Lebensaufgabe der Schutz des Weltensteins ist. Nach dem Kampf gegen Baal wird der Weltenstein durch Tyrael zerstört.

Die Story wird vor allem auch durch Videosequenzen unterstützt welche zwischen den Akten abgespielt werden, diese galten als das Beste was damals möglich war und waren ein echter Hingucker.



Sanktuario

Die Welt Sanktuario wurde von geflohenen Engeln und Dämonen erschaffen, welche den ewigen Kampf zwischen Himmel und Hölle um die Herrschaft über die gesamte Schöpfung leid waren. Anstatt weiter gegeneinander zu kämpfen beschlosssen sie mithilfe des Seelensteins eine eigene Welt zu schaffen, in der sie unabhängig von Himmel und Hölle ohne endlosen Krieg in Frieden Leben konnten.

Nach dem erscheinen der Menschen in Sanktuario sind deren Seelen ein wichtiger Teil des Mächteverhältnisses zwischen Himmel und Hölle. Folglich versuchten die Übel der Hölle die Menschheit auf ihre Seite zu ziehen, wobei die Übel allerdings in Streit gerieten und die Brüder Mephisto, Baal und Diablo in sterbliche Körper nach Sanktuario verbannt wurden. Um die Welt vor der Zerstörung zu retten griff der Erzengel Tyrael ein und gründete mit den weisesten Menschen den Orden der Horadrim, mit dem er die großen Übel gefangen nahm und deren Seelen in die Seelensteine, Splitter des Weltensteins, sperrte. Als letztes wurde Diablo, der jüngste der drei Brüder, gefangen und sein Seelenstein in einem Labyrinth tief in der Erde versteckt. Darüber erbauten die Horadrim ein Kloster, welches mit der Zeit in Vergessenheit geriet, auch dadurch begründet, dass es immer weniger Horadrim gab. In der Nähe des Klosters bildete sich mit der Zeit die Stadt Tristram.

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