Nachdem wir unseren Charakter erstellt haben kann es nun endlich losgehen. Oder etwa doch nicht? Es steht noch die Wahl des Schwierigkeitsgrades an. Torchlight 2 bietet gleich vier davon an: Casual, Normal, Veteran und Elite. Für jede Variante kann noch zusätzlich der Hardcore-Modus aktiviert werden, durch den der Tod permanent wird. Die Wahl sollte also gut überlegt sein. Runic Games setzt somit den Fokus auf das Spielen von Anfang an und nicht erst auf schweren Highend-Content. Gleichzeitig soll jeder Spielertyp seine bevorzugte Spielvariante wählen können.
Spielmodi
Haben wir den passenden Schwierigkeitsgrad gewählt, können wir uns für den Spielmodus entscheiden, der jederzeit gewechselt werden kann. Hier gibt es die Single-Player, Multi-Player und einen LAN-Modus Variante. In den Mehrspielervarianten können wir zusätzlich festlegen, ob die komplette Welt neu generiert werden soll, oder ob bereits erforschte Gebiete erhalten bleiben sollen, ohne das neue Gegner erscheinen. Im Online-Modus betreten wir zunächst eine Lobby mit einer Übersicht der Freundesliste und laufenden Spielen. Zusätzlich können wir natürlich auch ein neues Spiel starten und dieses auch mit einem Passwort schützen, um den Zugang einzuschränken. Im Spiel selbst gibt es eine Chat-Funktion um mit den Mitspielern zu kommunizieren. An einem Multiplayer-Spiel können bis zu sechs Spieler teilnehmen. Jeder erhält sein eigenes Loot und der Schwierigkeitsgrad der Gegner wird angepasst.
Itemflut
Nun kann es endlich losgehen. Nach einer Intro Zwischenszene erhalten wir auch gleich unsere erste Aufgabe. Wir sollen die nächstgelegene Stadt aufsuchen und sie vor dem drohenden Unheil warnen. Auf dem Weg dorthin begegnen uns die ersten Gegnergruppen und schnell wird klar, dass Torchlight 2 aus einer wahren Itemflut besteht. Dazu gehören Ausrüstungsgegenstände für den Helden, als auch für den Begleiter, Waffen, unterschiedliche Tränke, Zauber, Schriftrollen, Ember und natürlich Gold. Es dauert nicht lange und wir haben schon die ersten seltenen Gegenstände und das erste Set zusammengesammelt. In der Stadt können wir im Verlauf des Spiels unsere Gegenstände gegen Geld verzaubern lassen, um zusätzliche Boni zu erhalten. Nebenbei kommt natürlich die Monster-Jagd nicht zu kurz. Bei jedem neuen Spielstart erwartet uns eine neu generierte Welt, mit teilweise unterschiedlichen Gegnergruppen. Es dauert auch gar nicht lange und wir erreichen den ersten Levelaufstieg.
Leveln
Bei jedem Stufenaufstieg (Maximalstufe ist derzeit 100) erhalten wir fünf Attributspunkte und einen Fähigkeitspunkt, die wir frei vergeben dürfen. Leichter gesagt als getan. Gerade bei den Attributspunkten erscheinen alle Werte die sich hinter Stärke, Geschicklichkeit, Fokus und Vitalität verstecken als wichtig. Eine gute Herangehensweise ist es, in etwa die prozentuale Verteilung der Grundwerte beizubehalten. Doch keine Panik. Im Schwierigkeitsgrad Casual ist ein verskillen fast unmöglich. Fähigkeitspunkte erhalten wir außerdem, in dem wir Ruhm sammeln, den wir durch erledigte Bosse und Aufgaben erhalten. Jede Klasse hat drei unterschiedliche Fähigkeitstypen, die jeweils aus drei passiven und sieben aktiven Fähigkeiten bestehen. Neu hierbei ist, dass es keine Baumstruktur mehr gibt. Die Punkte können frei verteilt werden, falls man das erforderliche Level erreicht hat. Sollte man mit seiner Wahl unzufrieden sein, gibt es in jeder Stadt die Möglichkeit, die drei zuletzt gewählten Fähigkeitspunkte zurückzusetzen. Mit steigendem Level steigt hierbei natürlich auch der Preis.
Mehr als nur schnetzeln
Neben der Haupquest und der fröhlichen Monsterjagd, bietet uns Runic Games weitere Alternativen zum Zeitvertreib. An speziellen Wasserlöchern können wir unsere Angel auswerfen und uns über magische Gegenstände, Fische die uns Boni gewähren, Fische die unseren Begleiter verwandeln und Gegenstände die einfach nur zum Verkauf geeignet sind, freuen. Nebenquests sorgen mit zusätzlichen Dungeons für eine Abwechslungsreiche Spielewelt. Neben den Standard Nebenquests gibt es auch Sonderformen. Erledigen wir ein Phasenmonster, so öffnet sich ein Portal zu einer besonderen Herausforderung, mit einem besonders starken Boss, oder zeitbedingten Aufträgen. Auf den Karten treffen wir auch immer Monster an, die nach ihrem Ableben Schlüssel droppen, mit denen wir dann besonders reichhaltige Truhen öffnen können. Wem das noch nicht ausreicht, werden auch noch kleine Rätsel geboten. Im Screenshot sehen wir einen Raum mit 2 Hebeln sowie eine Karte mit Blöcken. Unser Ziel ist es, die verschiedenen Räume hinter den Blöcken zu erreichen, um an weitere Schätze zu gelangen.
