Crysis 3

Seite 1: Crysis 3 – Auf Konfrontationskurs mit C.E.L.L. und den Ceph

Mit einem neuen Actionfeuerwerk meldet sich Crytek mit dem dritten Teil der Shooter-Serie zurück. Im Kampf gegen C.E.L.L. und die Ceph-Aliens müssen sich Prophet und Psycho durch die zerstörten Häuserschluchten New Yorks kämpfen. Vollbewaffnet kämpft der Spieler in Crysis 3 abermals zum Wohle der Menschheit. Wir haben den Blockbuster gespielt und zeigen im folgenden Test was es neues von der Front zu berichten gibt.

Crytek führt den Spieler im Kampf gegen die C.E.L.L. und Ceph-Aliens abermals in eine andere Welt. Naja, es ist keine andere Welt, immerhin findet sich der Spieler im dritten Teil erneut in New York wieder, beziehungsweise in dem was davon übrig ist! In der Handlung setzt Crysis 3 einige Jahre nachdem an, was in Crysis 2 passiert ist. Ohne gesehen zu haben was in dieser Zeit passiert ist denkt man zunächst „Kenn ich schon!“, doch das ist zweifelsohne nicht der Fall. Mehr dazu aber später...

 
Vorab müssen wir im Bereich der Handlung eine wirklich notwendige Änderung ansprechen. Natürlich spielt auch in Crysis 3 der Nanosuit mit seinen Tech-Gadgets eine wichtige Rolle und dominiert durch seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten das Gameplay. Doch hat man bei Crytek aus der Vergangenheit gelernt und dem einst stillen Helden, der einzig als Tech-Waffe im Kampf gegen die C.E.L.L. und Ceph fungierte, endlich eine Stimme gegeben! Genauer gesagt hat Lawrence „Prophet“ Barnes, der in Crysis 3 im Nanosuit zum Wohle der Menschheit antritt, Sprechen gelernt und kann nun endlich mit seiner Umwelt kommunizieren. Aber Moment, „Prophet“?! Wer sich an den zweiten Teil der Spieleserie erinnert, dem sollte dieser Name ein Begriff sein. Prophet war einst der Held, der sich in Crysis 2 opferte um Alcatraz seinen Nanosuit im Kampf gegen das Böse zu hinterlassen. Im dritten Teil erweckt Crytek den Charakter zu neuem Leben, oder besser gesagt, dass was noch von ihm übrig ist. Prophet glaubt daran, dass neben C.E.L.L. auch die Ceph ihre Finger im Spiel haben und ihren mit Tentakeln ausgestatteten Alpha-Ceph auf die Erde loslassen wollen. Im Spielverlauf wird Prophet hier immer öfter von Weltuntergangs-Visionen heimgesucht.

 
An der Seite seines alten Kameraden Michael „Psycho“ Sykes und den Rebellen, tritt Prophet dem mächtigen C.E.L.L Konzern und den Ceph entgegen. Wie bereits erwähnt, hat Crytek hierfür erneut New York als Schauplatz auserkoren. Im Laufe der Zeit hat sich hier aber einiges getan, denn viel ist vom „Big Apple“ nicht mehr zu erkennen. Nachdem die Ceph von der Erde zurückgeschlagen waren, hat C.E.L.L. die Gelegenheit ergriffen die nun frei gewordene Macht auf der Erde an sich zu reißen. Dabei macht der Mega-Konzern keine Gefangenen und beutet die Bewohner gnadenlos aus oder nutzt sie für Experimente für die Erforschung außerirdischer Technik. In diesem Zuge hat man das die einstigen Betonschluchten der Metropole mit einer Glaskuppel umhüllt, die wie ein Treibhaus wirkt. Der Moment, in dem man als Spieler das erste Mal die Glaskuppel betritt, ist wie ein Tor in eine andere Welt. Mit einer wuchernden, lebendigen Vegetation und zurückgelassenen Ruinen fesselt Crytek an den Bildschirm. Es ist eine Explosion an optischen Reizen die hier auf uns einströmt und sofort den Entdecker Instinkt in uns weckt um das großräumige Areal zu durchforsten. Allerdings stößt man hier relativ schnell an die Grenzen des erlaubten. Stellenweise fühlt man sich in Crysis 3 als würde einen der „Schulaufseher einen durch den Level winken“. Zwar bemüht sich Crysis 3 nicht linear zu wirken und bietet auch oft Passagen, in denen man sich freier bewegen kann um den C.E.L.L. und Ceph das Leben schwer zu machen, aber ein linearer Charakter verfolgt den Spieler dennoch. Damit liegt Crysis 3 spielerisch zwischen den beiden anderen Teilen der Serie.

    


Die verwinkelten Ruinen, zerstörte Objekte und hohe Gräser erlauben es dem Spieler auf verschiedene Arten zu agieren. Unterstützt wird das abermals durch den Nanosuit, der in Crysis 3 eine kurzzeitige Tarnung sowie Panzerung bereitstellt. Neu und absolut tödlich ist auch der Spezialbogen, mit dem Prophet schon recht zu Anfang ausgestattet wird. Der große Vorteil liegt hier zum einen, dass die Pfeile unentdeckt aus dem Tarnmodus abgefeuert werden können, zum anderen auch dabei, dass es verschiedene Zugkräfte und Pfeilspitzen (Elektro, Superthermit, Karbondetonation, Airburst ) gibt, die je nach Gegner effizient zum Ziel führen. Dabei funktioniert auch das Zusammenspiel mit den Elementen wunderbar, so lassen sich mehrere C.E.L.L. Einheiten, die beispielsweise im Wasser stehen, mit dem Shock-Pfeil auf einmal ausschalten. Das Arsenal umfasst viele interessante Waffen, wovon vor allem High-Tech-Waffen wie der Alien-Flammenwerfer höllisch Spaß machen! Den Waffen geblieben ist die „Instant“-Modifikationsmöglichkeit. Zu jeder Zeit können so die freigeschalteten Aufsätze der Waffen geändert werden. Nebenbei lassen sich auch feindliche Geschütze oder Mienen „hacken“, indem im Vision-Modus eine Art „Reaktionsspiel“ gelöst werden muss. Gehackte Artillerie ist zudem für kurze Zeit besonders nützlich gegen Feinde.
Nächste Seite: Kampagne und Multiplayer