Assassins Creed

Auch auf dem PC ein Highlight?

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation nimmt annehmbar Zeit in Anspruch, nach ihrer Fertigstellung kann dann nach der Erstellung eines eigenen Profils im Menü des Spiels direkt losgelegt werden. Die Grafikoptionen sowie Steuerungssettings lassen sich unter dem Menüpunkt Optionen verändern.


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Einstieg in das Spiel:

Worum geht's?

Jerusalem zur Zeit des dritten Kreuzzuges im Jahr 1191 n. Chr. Auf den Straßen herrscht lebhaftes Treiben, aber in wenigen Sekunden ist alles anders, denn der Spieler, in Person des gefürchteten Assassinen Altair, wird zuschlagen.
Im Prinzip schlüpft der Spieler in die Rolle von Desmond Miles, einem Nachfahren Altairs aus der heutigen Zeit. Um jedoch die Taten und das Schicksal Altairs analysieren zu können, wird Desmond Miles auf den sogenannten Animus gelegt, welcher die Gedanken und Erfahrungen der eigenen Vorfahren aus dem menschlichen Erbgut lesen und in einer 3D Welt nachleben lassen kann.


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Zu Beginn muss angemerkt werden, dass Assassins Creed keine reine Portierung von Konsole auf PC ist. Ein wenig hat Ubisoft noch am Spielehit gewerkelt und präsentiert für die PC Version nun vier weitere Herausforderungen, nämlich das Dach-Rennen, das Ausschalten eines Bogenschützen, die Eskorte sowie die Marktstandzerstörung.
Anfangs fällt dem Spieler die Tastatur/Maus Steuerung leicht negativ auf. Denn im Vergleich zur Konsolenfassung ist es mit Tastatur und Maus nicht immer einfach schnell zu reagieren und die richtige Tastenkombination auszuführen. Klar, nach einiger Eingewöhnungszeit ist auch das nicht mehr das Thema, jedoch ist es eventuell ratsam, sich einen Controller für den PC zuzulegen. Nicht unbedingt wegen der Tastenkombinationen, dass geht nach etwas Eingewöhnung absolut ordentlich von Statten, nur ist es mit dem Controller möglich auch die Schrägen zu begehen, was mit der W/A/S/D Steuerung der Tastatur nicht gut machbar ist.

Da uns in Sachen Grafik etwas sehr negativ aufgefallen ist, was eigentlich nicht vorhanden sein dürfte, fangen wir bereits etwas früher an über die Optik des Spiels zu urteilen. Wir haben dieses "Feature" nicht explizit einstellen müssen und schon garnicht wollen wir diesen Umstand, aber es ist kaum zu übersehen das Assassins Creed dauerhaft mit schwarzen Balken aufwartet, welche die Bildgröße verkleinern und eigentlich nur vom Film und dem 16:9 Format bekannt sind, welches jedoch auf Grund unseres Breitbildmonitors ja erst Recht keine Balkendarstellung nach sich ziehen dürfte. Im Grafikmenü des Spiels ist es nicht möglich eine Formatumstellung vorzunehmen oder gar die Balken zu deaktivieren, trotz der eigentlich zur Verfügung stehenden Auswahl an 16:10 Auflösungen, hier muss Ubisoft unbedingt nachbessern per Patch, denn dieser Umstand ist nicht zu akzeptieren. Wenn wir nun zu den rein grafischen Kriterien kommen, dann können wir Assassins Creed durch die Bank weg loben. Shader und Texturen wirken hochaufgelöst, die Umgebungen gelungen ausgearbeitet. Zusätzlich überzeugen vor allem Farben und Kontrast des gesamten Szenarios, welche sehr glaubhaft und situationsbetont wirken. Äußerst gut sind zudem auch die Charaktermodelle gelungen. Neben detailreichen Protagonisten fallen speziell die einzelnen, sehr gut umgesetzten Gesichter und deren Mimik ins Auge. Die Bewegungsanimationen, besonders in den Kampfszenen oder Klettereinlagen, sind ebenso sehr überzeugend.

Klangtechnisch wartet Assassins Creed mit einem glaubhaften, die Situation untermalenden, Sound auf. Ebenso ist die Synchronisation sehr gelungen, die verwendeten Sprecher passen oftmals exellent zu ihrem Charakter. Allerdings wird von uns als störend aufgefasst, dass die Sprachausgabe nicht immer mit den Gesichts- sowie den Bewegungsanimationen übereinstimmt, oftmals sprechen oder gestikulieren die Akteure noch, obwohl das Gesagte bereits passé ist, das sollte heutzutage eigentich auch nicht mehr unbedingt vorkommen. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist das Fehlen einer EAX-Aktivierung. Dem Spieler ist es nicht möglich, eine Art von EAX-Effekt zu aktivieren, wie bereits gesagt, dies ist als leichte kritik zu verstehen, da der Ton generell gut ausgearbeitet ist.

Nun aber zur Gameplaybewertung. Spielerisch bietet Assassins Creed insofern schon eine gewisse Attraktivität, als dass Spielprinzip und die Umsetzung so noch nicht unbedingt da gewesen sind. Als leicht kritisch haben wir uns zu Beginn noch über die Steuerung mit Tastatur und Maus geäußert, diese geht jedoch nach einiger Zeit ordentlich von der Hand und ist daher rein spieltechnisch absolut kein KO-Kriterium für die Spielspaßwertung. Als Empfehlung können wir uns trotzdem für ein Joypad aussprechen (Vornehmlich das Xbox 360 Pad, da das Spiel auf dieses abgestimmt ist in Sachen Symbolik und Farbgebung), da dieses einfach auf Grund des Steuer-Sticks mehr Bewegungsmöglichkeiten bietet. Die Geschichte treibt den Ehrgeiz des Spielers in einem hohen Maße an, denn es liegt in der Natur des Menschen herauszufinden, was wie geschehen ist und da greift Assassins Creed sehr gut ein, indem es neben einer sehr spannenden Story vor allem die Neugier immer auf einem gewissen Niveau hält. Die Missionen sind nach einiger Zeit jedoch nicht mehr unbedingt als spannend anzusehen und da schaffen auch die vier neuen Herausforderungsarten nicht wirklich immense Abhilfe, das ist ein massiver Kritikpunkt. Denn nach einigen Spielstunden muss man sich wirklich fragen wozu der ganze Prunk in den Städten, wenn ich durch diese nur im Schnellverfahren durchmaschiere und ständig die selben Missionsszenarien abarbeite. Als gut stufen wir die freie Bewegbarkeit des Spielers ein, die Assassins Creed bietet: es ist schon mal erlaubt sich die Umgebung und seine Bewohner etwas genauer anzusehen, bevor es zur nächsten Mission geht, es besteht also kein Zwang jeden Auftrag unmittelbar anzugehen. Sehr viel Spaß bereitet das intuitive Klettersystem. Wie auch schon von der Konsolenfassung bekannt, klettert der Hauptprotagonist Altair in Assassins Creed bei Drücken und Halten einer bestimmten Tastenkombination völlig selbstständig die jeweiligen Objekte hinauf, nur die Blickrichtung muss der Spieler noch bestimmen um seinen Schützling auch auf den richtigen Weg zu schicken. Das sieht nicht nur unheimlich gut aus, es geht auch super von der Hand, wie wir finden. So ist auch dem frühzeitigen Ableben des Helden, bedingt durch die Unfähigkeit des Spielers, ein Riegel vorgeschoben. Stark fesseln die Kampfszenen. Neben den fantastischen Animationen sorgt die relativ einfache Steuerung in den Kampfsequenzen für zufriedene Gesichter in der T3D Redaktion.

Das Assassins Creed keinen Mehrspielermodus bietet, gibts über diesen also auch nichts anzumerken.

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Die Grafik:

Detailreiche Spielfiguren, eine exellent umgesetzte Umgebung, fantastische Animationen sowie hochauflösende Texturen sind ein Augenschmaus und unterstreichen den grafisch oppulenten Charakter von Assassins Creed. Ebenso sind Tiefen- und Bloomeffekte klasse eingesetzt, fressen allerdings auch einiges an Leistung. Kritikpunkt sind ganz klar die schwarzen Balken anzusehen, welche bei einem Breitbildmonitor eigentlich nicht auftauchen dürfen, ebenso sind die Bodentexturen nicht immer überzeugend.

Der Sound:

Auch soundtechnisch kann Assassins Creed überzeugen, wenn auch die Sprachausgabe nicht immer mit den Gesichtsanimationen übereinstimmt. Neben atmosphärisch gut gewählten Klängen, überzeugt vor allem die wunderbare Synchronisation.

Der Multiplayer:

Da kein Mehrspielermodus vorhanden ist, wird dieser auch nicht in das Fazit und somit in unsere Bewertung eingehen.

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