Creative Sound Blaster Recon3D Omega

Seite 5: Betrieb / Klangeindruck

Trotz der wuchtigen Ausmaße trägt sich das Omega Wireless Headset auch über einen längeren Zeitraum sehr angenehm. Die Hörmuscheln umschließen vollständig die Ohren und schirmen einen Großteil der Umgebungsgeräusche ab. Die weiche Kunstpolsterung am Bügel und den Hörmuscheln trägt leicht auf, drückt aber nicht störend. Der Kopfbügel lässt sich ohne große Mühen verstellen und wirkt sehr robust.

Damit wir einen möglichst vergleichbaren Klangeindruck zu bereits getesteten Headsets erreichen, wurden im Sound Blaster Recon3D Control Panel alle klang-manipulierenden Optionen wie der Crystalizer, Smart Volume, Dialog Plus und Surround deaktiviert.

Klanglich präsentiert sich das Omega Wireless äußerst wuchtig. Die verbauten 50mm Treiber sorgen für ordentlichen Tiefgang. Für unseren Test haben wir uns verschiedener elektronischer Schmankerl wie Nicolas Jaar‘s „Space Is Only Noise If You Can See“ oder auch Klassikern wie „Hotel California“ von The Egales, bedient. Insgesamt präsentiert sich das Klangbild leicht basslastig, was je nach Genre Vor- und Nachteil sein kann. Töne im Hoch- und Mitteltonbereich spielt das Omega Wireless klar und deutlich. Mit dem im Treiber integrierten Equalizer lässt sich das Klangbild für den Musikgenuss auf jeden Fall homogener gestalten, als es im Auslieferungszustand der Fall ist. Mit aktiviertem Crystalizer wirken insbesondere Audiofiles mit einer niedrigeren Qualität satter und lebendiger. Wie schon bei älteren Soundkarten

Durch die klanglich wuchtige Präsenz punktet das Omega Wireless besonders beim Spielen von Actiontiteln. Durch die klare Wiedergabe, gepaart mit einer wuchtigen Basspräsenz, wirken gerade Actiontitel besonders auf den Anwender ein. Beispielsweise bringt das soundtechnisch starke Battlefield 3 in Verbindung mit dem Omega Wireless das actiongeladene Gameplay nochmals intensiver an den Spieler. Explosionen wirken wuchtig, Schritte von Gegnern bleiben aber deutlich hörbar. In Verbindung mit dem Scout-Mode, der On-The-Fly über die Recon3D Soundkarte aktiviert werden kann, sind Gegner noch klarer zu hören, was allerdings auf Lasten der restlichen Soundkulisse geht, da hier die Wiedergabe stark verfälscht wird. Durch die verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten der Recon3D lässt sich das Omega Wireless praktisch an jedes Genre klanglich anpassen.

Auch bei der Filmwiedergabe macht das Omega Wireless keine schlechte Figur. Wie schon vorher beim Spielen, profitieren auch Filme von der druckvollen Wiedergabe, besonders im Action Genre. Praktisch ist hier die Dialog-Plus Funktion bei Filmen, bei denen Dialoge der Schauspieler nur schwer zu verstehen sind. Stimmen werden dadurch deutlich hervorgehoben und sind somit besser zu verstehen.

Da die Soundfeatures alle von der Recon3D USB Soundkarte ausgehen, stehen sämtliche Konfigurationsmöglichkeiten natürlich auch mit einem über 3,5mm Klinke angeschlossenen Headset oder Lautsprechersystem zur Verfügung.

Im Bereich der Sprachqualität gibt es beim Omega Wireless nichts zu bemängeln. Wie bereits erklärt, fasst Creative unter Crystal Voice diverse Funktionen zusammen, die bei Voice-Chats die Qualität verbessern sollen. Im Test wurden störende Hintergrundgeräusche oder Echos zuverlässig herausgefiltert, sodass unser Gegenüber keine Probleme hatte uns zu verstehen. Weiter lässt sich die Sprachübertragung, ähnlich wie bei Smart Volume, auch auf einen festen Wert einstellen. Selbst wenn man zu später Stunde im Gefecht leiser sprechen muss, hört man auf der anderen Seite die Stimme in einem festen Lautstärkepegel. Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung, wenn man deutlich lauter spricht.

Neben dem Einsatz am PC lässt sich das Sound-Bundle auch mit der Playstation3 und Xbox360 verbinden. Dazu finden sich im Lieferumfang alle eventuell benötigten Zubehörkabel. Neben einem Einsatz am PC, konnten wir die Recon3D zusammen mit dem Omega Wireless Headset ohne große Mühen mit einer Xbox360 betreiben.

Die von Creative versprochene Reichweite von bis zu 10m ist keine Übertreibung. Selbst das Nachbarzimmer oder die Küche waren für das Headset in unserem Fall (natürlich ist das immer abhängig von der Wandstärke beziehungsweise den in der Wand verarbeiteten Materialien) kein Problem. Die Musik oder der Voice-Chat begleiteten uns hier auf Schritt und Tritt. Lediglich die angegebene Akkuleistung von 8 Stunden konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Auch nach mehreren Ladezyklen war bei uns nach rund 6 Stunden Schluss.
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