Creative Sound Blaster Recon3D Fatal1ty Professional

Sound par Excellence für Gamer?

Seite 3: Im Einsatz

Nun zur wichtigsten Frage, wie klingt eigentlich die Recon3D Serie? Für den Klangtest verwenden wir unser QPAD QH-1339 High-End Headset als Referenz. Weiter ziehen wir zum direkten Vergleich den Vorgänger, die Creative X-Fi Titanium Fatal1ty Professional heran, auf die viele Anwender auch heute noch schwören. Um die Wiedergabe nicht zu verfälschen, verzichten wir zudem auf klangverändernde Features wie den Crystalizer, Smart Volume oder Dialog Plus.

Ohne zugeschaltete Features klingt Creatives Recon3D klar und differenziert, trägt aber dicker beim Bass auf als der Vorgänger. Das wirkt sich auch leicht auf den Hoch- und Mittelton Bereich aus, der sich bei den Recon3D Soundkarten weniger dynamisch anfühlt, so als ob das letzte „Quäntchen“ an Detailtreue und Dynamik fehlen würde. Im Alltagsgebrauch sollte das aber nicht stark ins Gewicht fallen, hier spielt die etwas stärker ausgeprägte Basswiedergabe positiv der angepeilten Zielgruppe zu.

Wichtig für Gamer ist eine vernünftige Raumklangsimulation. Mit der X-Fi Serie hat Creative bereits bewiesen, dass mit einem Stereo-Headset eine absolut glaubhafte räumliche Soundkulisse erzeugt werden kann. Auch die Recon3D Serie macht hier keine Abstriche, im Gegenteil, insgesamt fühlt sich die räumliche Soundkulisse bei Battlefield 3 noch einen „tick“ glaubhafter an. Im Zusammenspiel mit der visuellen Inszenierung erlaubt das ein äußerst genaues Orten von Gegnern, Fahrzeugen oder eben Explosionen. Im Zusammenspiel mit dem Scout-Mode sind so Gegner gefühlt früher, beziehungsweise lauter zu hören, was dem geübten Spieler im Gefecht einen echten Vorteil bringt.

Ähnlich verhält es sich mit der Raumklangsimulation auch bei Filmen, die natürlich eine entsprechende Tonspur mit sich bringen müssen. Mittels der Dialog Plus Funktion kann zudem dem Problem mit zu leisen Stimmen entgegengewirkt werden, in dem diese merklich im Pegel angehoben werden. Weiter bietet der Crystalizer, vor allem bei komprimierter Musik, mehr Dynamik, ohne die Klangcharakteristik zu sehr zu verändern. Vereinfacht gesagt wirken Musikstücke die vorher leicht flach gewirkt haben mithilfe des Crystalizer deutlich lebendiger. Absolute Musikenthusiasten werden sich mit dieser Funktion wohl nicht anfreunden können, aber für den Normalgebrauch liefert das Feature durchaus brauchbare Resultate.

Das bei der Fatal1ty Professional Edition mitgelieferte „Beamforming“ Stereo-Mikrofon verrichtet einen guten Dienst und ist eine gern gesehen Dreingabe, gerade wenn man gerne mit einem HiFi-Kopfhörer ohne eigenes Mikrofon spielt. Die Sprachübertragung funktionierte im Zusammenspiel mit den CrystalVoice Funktionen einwandfrei.
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