Bereits beim entpacken des Creative Sound Blaster ROAR SR20 Lautsprecher ist das etwas höhere Gewicht von knapp über einem Kilo bemerkbar, welches eine gewisse Qualität signalisiert. Optisch wirkt der Mix aus grauem perforiertem Stahl mit Übergängen zu einer angenehmen Gummierung, oder auch Soft-Touch-Oberfläche genannt, sehr edel.
Wir konnten uns bereits auf der IFA 2014 in Berlin von der Klangwiedergabe des SR20 mit Ersteindrücken überzeugen, schauen uns den "kleinen" (570 x 112 x 202mm) Boliden aber jetzt endlich im Detail an. Für die Klangkulisse setzt Creative auf insgesamt fünf Treiber, die sich in zwei 38mm in der Front und einen 64mm Treiber auf der Oberseite aufteilen. Dazu gesellen sich zwei Verstärker und zwei passive Membranen.
Die ausreichenden Beschallung eines ganzen Büroraumes sollte dementsprechend gewährleistet sein. Die Palette an Features, welche der Sound Blaster ROAR SR 20 präsentieren kann, liest sich nicht weniger spektakulär.
Ein 6000mAh-Akku lädt im mobilen Betrieb auf Bedarf das Smartphone oder Tablet auf, um unterwegs ausreichend mit Energie versorgt zu sein. Die Verbindung zu Endgeräten stellt der SR20 über Bluetooth 3.0 her wahlweise mit einem kinderleichten Pairing via NFC. Über den herkömmlichen USB-Anschluss kann der ROAR SR 20 auch Verbindung zu einem PC herstellen, dann sogar als externe Soundkarte. Auf Wunsch können über Bluetooth zwei Geräte simultan gekoppelt werden.
Wo wir uns gerade über zwei Geräte unterhalten, sollte jemandem ein Sound Blaster ROAR SR20 nicht ausreichen, kann man die Klangkulisse mit einem zweiten Lautsprecher deutlich anheben. Hat man kein Gerät für eine Koppelung dabei, darf auch eine microSD-Karte die Musik entsprechend verteilen oder Gespräche aufzeichnen. Allerdings ist die Kompatibilität nur mit microSD Karten von bis zu 32GB gegeben.
Bei der Verbindung zu einem Smartphone übernimmt der Lautsprecher mit seinem eingebauten Mikrofon auch Telefonkonferenzen in denen die Gespräche aufgenommen werden können.
Das eigentliche Feature welches auch der Namensgeber darstellt, ist die ROAR-Taste. Nach der Betätigung erhält der Lautsprecher einen ordentlichen Leistungsschub und beschallt den vorhandenen Raum regelrecht Party-Like mit Tieftönen und einer musikalischen Reichweite die man von einem kompakten Gerät wohl kaum erwartet. Der ROAR SR20 unterstützt zudem die Audio-Codecs aptX und AAC.
Je nach Aufstellung des Lautsprechers, also ob liegend oder stehend, sind an der Oberseite zunächst die Grundtasten sichtbar. Neben dem NFC-Symbol signalisieren die LEDs den Ladezustand des SR20. Weiter rechts ist die Bluetooth Verbindung mit der Annahme eines Telefonats gekoppelt, die Lautstärkeregelung, die ROAR-Funktion sowie der Betriebsschalter. Letzterer nimmt den Druckpunkt etwas verzögert wahr und quittiert akustisch die Funktionsweise.
Rückwärtig findet sich die Stromversorgung, der AUX-Eingang, USB-DC-Out sowie Mikro-USB-Anschluss und dem microSD-Steckplatz.
Weitere Funktionstasten sind etwas größer und zusammengefasst ebenfalls im hinteren Bereich zu finden, welche je nach Aufstellungsart etwas unbequemer zu erreichen sind. Da wären die Funktionen für das Mikrofon inklusive der Aufnahmefunktion und die Abspieltasten für eine stationäre Musikauswahl.
Eine Link-Wahl-Funktion erlaubt drei verschiedene Verbindungsmöglichkeiten zum Sharing der Bluetooth-Funktion. Der TeraBass-Taster soll bei geringerer Lautstärke den eventuell verloren gegangenen Bassanteil wieder etwas hinzufügen, kann aber auch mit einer Sirene auf sich Aufmerksam machen, deren Sinn bei uns nicht gänzlich erklärt werden konnte und in die Rubrik „Braucht kein Mensch“ eingeordnet wurde.
Die Verarbeitungsqualität des Creative Lautsprecher ist Preis-gemäß auf einem sehr hohen Niveau. Die Übergänge der Soft-Touch-Oberfläche zum Stahl zeigt keine Indifferenzen und fügt sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Netzkabel noch ein USB-Kabel.
