SteelSeries Siberia V3

Noch besser als der Vorgänger?

Seite 1: SteelSeries Siberia V3 Gaming-Headset

SteelSeries hat mit dem Siberia V3 die beliebte Headset-Serie neu aufgelegt. In der nun dritten Version will der Peripheriespezialist mit weiteren Detailverbesserungen das Headset noch besser gemacht haben. Ob SteelSeries die Messlatte hier ein weiteres mal höher legen kann, klären wir im folgenden Test.

Bereits seit 2005 ist die Siberia-Serie bei SteelSeries eine feste Institution, wenn es um Gaming-Headsets mit Allround-Qualitäten geht. Nun hat der Peripheriespezialist aus Dänemark der Serie ein Update verpasst und das Siberia V3 vorgestellt, dass durch einige Detailverbesserungen die Qualitäten der Vorgänger weiter hervorheben soll.


Geliefert wird das SteelSeries Siberia V3 wie üblich in einem großzügig bemessenen Karton auf dem die wichtigsten technischen Daten und Features aufgedruckt sind. Neben dem Headset liegen dem Lieferumfang eine Kabelverlängerung, eine Kurzanleitung und ein Satz SteelSeries Sticker bei. Unser Sample kommt in weiß, darüber hinaus bietet SteelSeries das Siberia V3 derzeit noch in schwarz an.

Ist das Siberia V3 erst einmal ausgepackt, wird sofort die Serienzugehörigkeit sichtbar. SteelSeries wagt hier keine großen Experimente und hat sich mehr kleineren optischen und funktionellen Details angenommen. Dies ist kein Nachteil, ganz im Gegenteil, denn über die Jahre hat sich die Siberia-Serie mit dem funktionalen Design viele Freunde gemacht und auch in Tests immer wieder überzeugen können.



Geblieben ist dabei der Grundaufbau des Headsets. SteelSeries setzt auch bei der dritten Auflage auf umschließende Ohrmuscheln mit einer großzügigen Polsterung. Bezogen sind diese mit einem weichen Kunstleder. Das Chassis ist aus hochglänzendem weißen Kunststoff gefertigt und wird in der Mitte durch einen matt-grauen Einsatz hervorgehoben. Die eingearbeitete Lochstruktur sorgt hier für einen optisch ansprechenden Akzent. Bei den Lautsprechern setzt SteelSeries auf neu entwickelte 50mm Treiber, die in einer verbesserten akustischen Kammer für noch besseren Sound sorgen sollen. Laut SteelSeries decken diese einen Frequenzbereich von 10 - 28.000 Hz ab, sodass kein Detail auf dem Schlachtfeld verloren gehen soll.


Auch beim Siberia V3 ist das Mikrofon ausziehbar und in der linken Ohrmuschel integriert. Für die nötige Flexibilität sorgt ein Schwanenhals, mit dem das Mikrofon passend vor dem Mund in Position gebracht werden kann. Das Uni-bidirektionale Mikrofon soll in einem Frequenzbereich von 50 - 16.000 Hz agieren. Die Sensitivität liegt bei -42 dB.


Ein charakteristisches Merkmal der Siberia-Serie ist die Kopfbügelkonstruktion. Auch beim Siberia V3 setzt sich diese aus zwei Holmen zusammen, die für den nötigen Anpressdruck bei gleichzeitig hoher Flexibilität sorgen sollen. Die eigentliche Auflagefläche bildet ein mit Kunstleder bezogenes Band, das ausziehbar mit den Ohrmuscheln verbunden ist und sich jeglicher Kopfform anpassen kann. Diese Bauweise soll vor allem beim Langzeiteinsatz unangenehmen Druckstellen vorbeugen. Ein Pluspunkt ist hier auch das geringe Gewicht von rund 250 Gramm.

Eine klassische Kabelfernbedienung, wie sie noch beim Siberia V2 integriert war, sucht man beim Siberia V3 vergebens. Die Lautstärkeregulierung findet ausschließlich über das Endgerät statt. Nicht vergessen wurde dabei die Möglichkeit das Mikrofon stummschalten zu können. Hierfür wurde in die linke Ohrmuschel ein Schiebeschalter integriert. Diesen Schritt begründet SteelSeries insgesamt mit dem Anspruch an die Langlebigkeit des Headsets. Neben einer solideren Konstruktion sollen auch die kleinen Details dafür sorgen, dass Gamer möglichst lange zufrieden mit ihrem Siberia V3 sind.


Neu ist auch das man beim Siberia v3 nun auf einen dreipoligen Klinkestecker setzt. Damit steigert man die Kompatibilität zu weiteren Endgeräten und will ein Stück weit Multiplatform-kompatibel sein. Neben dem PC ist das Headset so auch an mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets einsetzbar, oder kann auch an der Sony PlayStation 4 verwendet werden. Am PC angeschlossen wird das Headset über die beiliegende Kabelverlängerung. Ganz klassisch mündet diese in zwei Klinkenstecker (Sound/Mikrofon). Die Kabellänge ist mit 120cm direkt ab Headset und weiteren 200cm durch die Kabelverlängerung absolut ausreichend bemessen. Die neuartige Gummierung der Kabel ist ein weiterer Programmpunkt in Bezug auf die angestrebte Langlebigkeit. SteelSeries gibt hier an, das die Kabel doppelt so strapazierbar sein sollen wie bei den bisherigen Modellen. Auch wir haben den Eindruck das die Kabel um einiges mehr verzeihen als beim Vorgänger.

Technische Daten (Herstellerangaben) und Lieferumfang


Kopfhörer
Ohrmuscheltypgeschlossen
Frequenzbereich10 - 28.000 Hz
Treiber / Impedanz50mm / 32 Ohm
Anschlüsse1x 3,5mm Klinke (dreipolig) / 2x 3,5mm Klinke (Verlängerung)
Kabellänge1,2 Meter + 2 Meter (Verlängerung)
Gewicht250 Gramm
FeaturesAusziehbares Mikrofon; Stummschalter für Mikrofon
LieferumfangSiberia V3 Headset, Kabelverlängerung, Kurzanleitung, SteelSeries-Sticker


Mikrofon
Frequenzbereich50 - 16.000 Hz
Empfindlichkeit-42 dB
RichtcharakteristikUni-bidirektional


Verarbeitung

Bei der Verarbeitung des Siberia V3 leistet sich SteelSeries keinen Fauxpas. Die Ohrmuscheln wirken wertig und sehr robust, weder am Gehäuse noch an der Polsterung können wir hier etwas aussetzen. Das gleiche gilt für den Kopfbügel, die Konstruktion ist bewährt und kann überzeugen. Der Schalter zum stummschalten wie auch das ausziehbare Mikrofon sind gut eingearbeitet. Der Schwanenhals ist sehr flexibel und lässt sich gut in Position bringen. Das Kabel wird sauber aus dem Siberia V3 geführt und wirkt sehr widerstandsfähig. Die weiche Gummierung erweckt hier großes Vertrauen. Insgesamt konnte SteelSeries qualitativ schon mit dem Vorgänger überzeugen, mit dem Siberia V3 legt man hier die Messlatte nochmal ein Stück höher.
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