LG Flatron W3000H Praxistest

Fernseher oder Monitor?

Seite 3: Praxisbetrieb/Testlauf

Praxisbetrieb

  • Handbuch

Da kein Handbuch vorliegt, sondern ein sog. "Easy Setup Guide", ist hier mit nichts Über-Ausführlichem zu rechnen. Die Kurzanleitung für den Aufbau und die Kalibrierung des Monitors reicht völlig aus, hätte jedoch durchaus in deutscher Sprache vorliegen können und nicht nur in englischer, spanischer, französischer und russischer Ausführung.


  • Montage

Die Montage geht recht simpel von der Hand. Einzig der Standfuß muss montiert und mit der einzig gegebenen Schraube ordentlich fixiert werden. Das Aufstellen des Monitors gestaltet sich auf Grund der enormen Ausmaße, bedingt durch das große Panel des LG W3000H, als etwas schwierig. Um hier Schäden durch ein Fallenlassen des Geräts zu vermeiden, sollte der 12,3 kg schwere Monitor eventuell von zwei Personen aufgestellt werden.


  • Inbetriebnahme

Da nur der DVI Anschluss zur Verfügung steht, ist hier keine Auswahl der Eingänge möglich. Mit dem beiliegenden DVI-Kabel wird der Monitor angeschlossen und über den sensitiven Ein -und Ausschalter aktiviert.


  • OSD

Ein OSD-Menü ist nicht vorliegend. Einzig die Helligkeit, der im Monitor integrierte Lautsprecher und das Aktivieren und Deaktivieren des Monitorlichts sind justierbar. Da aber im Grafiktreiber viele Möglichkeiten gegeben sind, den Monitor in Sachen Farbwiedergabe und Kontrast zu kalibrieren und den eigenen Wünschen anzupassen, ist ein OSD-Menü nicht zwingend erforderlich.


  • USB-Hub

Als Zusatz bietet der LG W3000H zwei USB 2.0 Anschlüsse, welche dezent und versteckt am Monitor angebracht sind. Per beiliegendem USB Kabel wird der Monitor mit dem PC verbunden und schon stehen dem Nutzer einige USB Anschlüsse mehr zur Verfügung.


  • Leistungsaufnahme:

TFT
LG W3000H
87.4
1.61
0.48
 
0
90
45
Watt



Testlauf

  • Alltagsgebrauch

LG gibt den Flatron W3000H mit Reaktionszeiten von 12 ms (rise + fall) und 5 ms (grey-to-grey) an. Mangels geeigneten und dementsprechend teurem Equipment können wir dies zwar noch nicht zuverlässig genug nachmessen, aber im Alltagsbetrieb ist uns nie eine Schlierenbildung aufgefallen, selbst bei schnellen Egoshootern verhält sich der Monitor einwandfrei. Insofern ist die Spieletauglichkeit seitens der Redaktion uneingeschränkt bestätigt. Der Kontrast wird dynamisch und mit einem Wert von bis zu 3000:1 angegeben. Auch hier können wir keine Kritik anbringen. Die Helligkeit, der Kontrast und die Farbwiedergabe des Monitors sind klasse und geben keinen Anlass zu Punktabzügen. Auf Grund des verbauten S-IPS Panels, besitzt der Monitor einen hervorragenden Blickwinkel und verweist hier die günstigere TN-Panel-Konkurrenz klar auf die Tribüne. Im alltäglichen Betrieb zeigt sich doch, dass sich die Gewöhnung an solch ein großes TFT-Modell schnell einstellt und man den Umgang mit einem solchen Monitor nicht mehr missen möchte. Das Arbeiten am eigenen Rechner geht auf Grund der sehr hohen Auflösung und der immensen Bildfläche fantastisch von der Hand. In Sachen Filmwiedergabe konnte uns der Schwarzwert nicht zu 100 % überzeugen. Hier ist man durchaus auch schon mal besseres von TFT-Monitoren gewohnt, jedoch ist der wiedergegebene Schwarzwert keinesfalls schlecht anzusehen, nur eben nicht mehr als Durchschnitt. Trotzdem kommt man als Filmliebhaber dennoch auf seine Kosten. Die enorme Größe und die sehr gute Farbwiedergabe des Monitors sorgen für ein gewisses Kinofeeling, was man in der Form vor dem eigenen Rechner so nicht kennt. Auch die Spielergemeinde wird ihren gefallen an dem Flatron W3000H finden. Mit einer Auflösung von 2560x1600 zu spielen und das vor einem 30 Zoll großen Gerät ist schon faszinierend. Hier erlebt man jedes Spiel nochmal anders und um Welten besser. Um auf dieser Auflösung flüssig aktuelle Spiele antesten zu können, bedarf es natürlich auch der entsprechenden Hardware, dass ist wohl der einzige Wermutstropfen. Wer allerdings nicht gewillt ist seinen Rechner auf den neusten Stand umzurüsten, der wird erfreut sein, dass der LG W3000H hervorragend interpolieren kann und auch mit kleineren Auflösungen keine Probleme in der Darstellung dieser hat. Als zusätzliche Erleichterung für den Alltagsbetrieb, sorgen die Höhenverstellbarkeit, sowie die Pivot -und Swivelfunktion. Die Temperatur der TFT-Oberfläche erwärmt sich während des Bertrieb auf rund 41°C.

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Kategorie: TFT
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