ADATA Dash Drive Air AE400

Mobile Storage, Hotspot und Powerbank in einem

Seite 2: Konfiguration und Praxsistest

Der Einsatz des AE400 unter Windows ist sehr einfach. Der Datenzugriff und die Konfiguration erfolgen direkt über das bereitgestellte WLAN-Netzwerk. In der Vorkonfiguration ist unser Testgerät unter der SSID ADATA_AE400_230 zu finden und via WPA2 mit einem vorkonfigurierten Schlüssel (12345678) gesichert. Wie bei jedem anderen WLAN-Netzwerk kann dann ganz einfach mit dem Sicherheitsschlüssel eine Verbindung zum Netzwerk aufgebaut werden.

Konfiguriert wird das AE400 mittels Browser oder Smartphone App. Die IP-Adresse 192.168.99.1 stellt eine übersichtliche Konfigurationsoberfläche zur Verfügung. Mithilfe der Oberfläche lässt sich das AE400 mit einem WLAN-Netzwerk verbinden um als Internet-Hotspot zu fungieren. Diese Option zeigt übersichtlich alle umliegenden WLAN-Netzwerke und deren Empfangsstärke an. Weiter können die SSID (Netzwerkname), die Sicherheitseinstellungen sowie der Stromsparmodus über die Oberfläche konfiguriert werden.

ADATA DashDrive Elite App 3

Mit dem AE400 verbunden stellt der Hotspot (sofern eine Verbindung zu einem WLAN-Netz hergestellt wurde) eine Internetverbindung bereit. Im Praxistest mit fünf gleichzeitig funkenden Geräten konnten wir hier keine Probleme feststellen und sind überrascht wie gut das kompakte Gadget funktioniert. Zum Leistungsvergleich haben wir mithilfe von Speedtest.net einen Geschwindigkeitstest durchgeführt.

Direkt über den WLAN-Hotspot konnten wir hier einen Download von 39,46 MBit erreichen, im Upload 28,52 MBit. Verbunden mit dem AE400 ist die Datenrate leicht geschmälert, hier konnten wir im Download noch 17,98 MBit erreichen, im Upload 22,33 MBit. Auch wenn die Downloadrate insgesamt gesunken ist, ist die Leistung des kleinen Gadgets absolut akzeptabel um vernünftig im Internet arbeiten zu können. Natürlich hängen die erreichbaren Geschwindigkeiten immer vom jeweiligen Host-Netz und der dortigen Internetverbindung ab.

Local WLAN Speedtest ADATA AE400 Speedtest


SD- und USB-Speichermedien werden über den Hotspot als Netzwerkfreigabe bereitgestellt. Datenzugriff erhalten natürlich nur Benutzer die sich mit dem Passwort am Hotspot angemeldet haben, ein Zugriff für Teilnehmer des Host-Netzwerks ist nicht möglich.

Zu finden ist die Freigabe ganz einfach über den Windows Netzwerkdienst. Speichermedien werden dort dann als Freigabe mit der Bezeichnung „Disk“ angezeigt. In der Freigabe selbst befindet sich dann die ganz normale Ordnerstruktur. Wichtig ist zu beachten, ADATAs Dash Drive Air AE400 kann nur mit dem FAT und extFAT Dateisystem umgehen, anders formatierte Datenträger werden nicht erkannt beziehungsweise bereitgestellt.

Für unseren Alltagstest haben wir eine 1 GByte große Datei auf einen angeschlossenen USB-Stick (ADATA S102 Pro 32 GByte) kopiert. Beim Kopieren auf den USB-Stick konnten wir eine durchschnittliche Datenrate von 3,08 MB/s messen, das entspricht rund 24 MBit/s entspricht. Vom AE400 zurück auf unser Notebook fällt die Datenrate mit durchschnittlich 2,91 MB/s (23,28 MBit/s) etwas geringer aus. Hier erreicht das AE400 zwar keine Höchstleistungen, ist aber für den schnellen und unkomplizierten Datenaustausch mit mehreren Personen absolut geeignet. Streaming von Form von Fotos, Musik oder Filmen beherrscht das Gadget ebenfalls, wobei HD-Inhalte natürlich weniger geeignet sind aufgrund der beschränkten Datenrate.

Android App


Passend zur Dash Drive Air Produktfamilie bietet ADATA auch eine Android App (auch für iOS erhältlich) an. Die DashDrive Air Elite App übernimmt hier zwei Rollen, die eines Dateibrowsers speziell für das AE400 und dient zudem noch als Konfigurationstool um sich beispielsweise mit einem anderen WLAN-Netz zu verbinden oder Sicherheitseinstellungen anzupassen.

ADATA DashDrive Elite App 1 ADATA DashDrive Elite App 2

Die App bietet dem Anwender die Möglichkeit alle Dateien oder nur bestimmte Dateitypen anzeigen zu lassen. Bei letzterem muss mit einer kleinen Wartezeit gerechnet werden bis die Dateien gefiltert wurden. Weiter lassen sich Bild und Fotodateien direkt von Smartphone oder Tablet auf den angeschlossenen Massenspeicher laden. Andere Dateitypen werden von der DashDrive Air Elite App dann ausgeblendet. Im Praxiseinsatz sind uns allerdings kleinere Bedienschwächen aufgefallen, die ADATA in späteren Releases beheben sollte. Beispielsweise hätten wir uns hier gewünscht dass die „Zurücktaste“ nicht die ganze Anwendung beendet, sondern einen Reiter im Datei-/Funktionsbau nach oben springt. Weiter kommt die Anwendung derzeit nicht mit dem schnelleren scrollen durch große Datenmengen zurecht. Beim Scrollen durch einen großen Bilderordner führte das jedes Mal zum Absturz der App.

Powerbank und Laufzeit


Die Powerbank-Funktion haben wir mit unserem LG Nexus 4 ausprobiert. Im Vergleich zum Steckdosenlader dauert das um einiges länger, da das AE400 baubedingt nur einen niedrigeren Ladestrom liefern kann. Während ein Gerät geladen wir, können weiterhin die Hotspot und Datentauschfunktionalitäten verwendet werden. Die genaue Akkulaufzeit ist hier nur schwer zu beziffern, da diese je nach Auslastung variiert. Mit vollem Akku und einer SD-Karte konnten wir unser AE400 bei sporadischer Nutzung mit bis zu drei Geräten rund 23 Stunden nutzen. Insgesamt ein vertretbarer Wert. Wird dabei ein Smartphone oder Tablet geladen verkürzt sich natürlich diese Laufzeit nochmals erheblich.
In diesem Zusammenhang gibt es auch etwas zu bemängeln, denn die Ladestandsanzeige des AE400 gibt nur spartanisch Auskunft über den aktuellen Zustand der integrierten Akkuzelle. Vor allem die Schritte der Entladung sind hier ungünstig gewählt, von 100 bis 50 Prozent zeigt die Status-LED grün an. Damit ist nicht wirklich genauer feststellbar welchen Ladestatus der integrierte Akku hat. Vor einem längeren Einsatz sollte daher immer, egal ob die Status-LED auch grün anzeigt, der Akku voll aufgeladen werden.
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