NZXT Zero

Das Case erreicht die Redaktion gut geschützt in einem mit Styropor ausgekleideten Karton. Wenn diese Verpackung entfernt ist, zeigt sich ein elegantes Gehäuse in hochglänzendem Schwarz. Im Bereich der Front wurde als wirkungsvoller Kontrast eine X-förmige Blende aus gebürstetem Aluminium eingelassen.

Schon beim ersten Anblick fällt auf, dass sich das NZXT Zero von üblichen Midi Towern unterscheidet. Sowohl in der Tiefe als auch in der Höhe hat man mit dem edlen Aluminium nicht gegeizt. Die Front besteht aus stabilem Kunststoff, welches mit gebürstetem Aluminium abgesetzt ist. Hinter der nach rechts öffnenden Tür befinden sich insgesamt fünf 5,25“ sowie zwei 3,5“ Einbauplätze.















In die Tür sind der Power-Knopf sowie die LED für die Festplattenaktivitäten eingelassen. Die Anzeige der Betriebsbereitschaft übernimmt ein blau beleuchteter, V-förmiger Plexiglasstreifen im oberen Bereich der Tür. Als weitere Besonderheit wurde, wie bereits beim NZXT Apollo, der obere Bereich der Tür in dunklem Rauch Acryl gehalten. Somit lassen sich beleuchtete Displays auch ohne Öffnen der Tür ablesen, solange diese im oberen 5,25“ Schacht verbaut werden.

An der rechten Seite der Frontabdeckung sind die obligatorischen Frontanschlüsse für Audio, USB und Firewire untergebracht.

Wie Eingangs erwähnt, lag die Priorität bei der Entwicklung des NZXT Zero in einer guten Kühlung und Belüftung. Im Deckel des Gehäuses ist ein 80mm Lüfter bereits installiert. Im hinteren Bereich schaufeln gleich zwei mit verchromten Lüftergittern versehene 120mm Lüfter die erwärmte Luft aus dem Case, an der Front sorgt ein weiterer 120mm Lüfter für kühlenden Nachschub. Für einen gewaltigen Luftzug sorgen aber ganz sicher die vier im linken Seitenteil angebrachten 120mm Lüfter. Abgedeckt sind diese mit einem groben Metallfilter, der nach Lösen von vier Schrauben zur Reinigung entfernt werden kann. Ein Überhitzen von Mainboardkomponenten sollte in diesem Case nahezu unmöglich sein.

Der Innenraum ist durchdacht und sauber verarbeitet. Es sind keine scharfen Kanten zu erkennen. Es stehen intern sechs 3,5“ Plätze zur Verfügung. Zur besseren Kühlung und Zugänglichkeit wurde der Festplattenkäfig um 90° gedreht eingebaut.

Leider gab es aber auch kleine Nachlässigkeiten bei der Verarbeitung zu entdecken. Die oberen und unteren Kanten der Seitenteile sind nicht sauber lackiert, da das Gehäuse wohl nicht in Einzelteilen mit Farbe versehen wird. Bei einem Gehäuse dieser Preisklasse sollten solche Verarbeitungsmängel nicht vorkommen.

Nach Rücksprache mit dem Lieferanten und Prüfung des dort vorrätigen Bestandes, handelt es sich aber bei unserem Sample um einen Ausreißer. Auch von Kundenseite kamen keinerlei Beanstandungen zu diesen Themen.