Tomarni Spielwiese Komplett PC Review auf Technic3D

Das Unternehmen in Berlin wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und den Europäischen Sozialfonds mittels Förderungen getragen und unterstützt. Die räumliche Nähe zur Freien Universität Berlin und der damit verbundene Firmensitz in der Gründer-Villa der FU macht den Start für die Firmengründer natürlich sehr viel leichter. Beste Voraussetzungen also, um sich den technischen Begebenheiten, wie Geräuschentwicklung und Temperaturmessungen, anzunehmen. Entwicklung, Marketing und der Vertrieb werden auch dort getätigt, wobei für alles andere nach dem Firmenkonzept ein Betrieb im brandenburgischen Ludwigsfelde zuständig ist.
Als junges Berliner Unternehmen wendet sich die TOMARNI GmbH laut eigenen Angaben an Menschen und Unternehmen, für die Begriffe wie Höchstleistung, Individualität und Lebensqualität von entscheidender Bedeutung sind. Neben Werbeagenturen, Ingenieurbüros und Forschungseinrichtungen gehören insbesondere enthusiastische Privatanwender und professionelle Computerspieler zu den traditionellen Kunden.
Das wohl hervorstechendste, optische Merkmal ist jedoch die Exklusivität des Gehäuses, welches uns schon, zunächst unbewusst, im März dieses Jahres auf der CeBIT aufgefallen war. Wer bei Silverstone am Stand vorbeikam, sah inmitten der Gehäuseflut einen TJ-07 in Weiß gehalten. Auf unser Anfragen hin bei Silverstone, kam nur eine knappe Antwort, dass dies von einer Projektgruppe stammte, welche die Gehäuse veredelt. Erst nach der Kontaktaufnahme mit der Redaktion wurde uns bewusst, wer genau dahinter stand.

   

   

 

Exklusiv sind bei weitem nicht nur die TJ-07 Gehäuse von Silverstone, sondern die äußerst ansprechende und wohl einzigartige Farbwahl. Nicht weniger als insgesamt 194 Farben bzw. Farbnuancen können vom Anwender selbst bestimmt werden. Die Lackierung konnte uns vorbehaltlos überzeugen, denn keinerlei Unebenheiten oder sonstige Spuren der Überarbeitung vermochten wir zu entdecken.
Auffällig war von außen zu begutachten, dass die Thumb-Screws gegen normale Schrauben ausgetauscht und für die Lüftergitter größere Schrauben verwendet wurden. Auf Nachfrage von Technic3D begründete Tomarni dies mit der Unterbringung in dem transportablen Trolly. Die Verwendung von größeren Schrauben, so vermuten wir, unterdrücken besser die Vibrationen, die während des Betriebes auftreten können. Da Tomarni auch dem High-End Gamer gegenüber auffallen möchte, gibt es gegen einen Aufpreis von derzeit 275,00 Euro einen Transportkoffer, der das „Schmuckstück“ nicht nur sicher zum Anwender bringt, sondern auch z.B. für LANs genutzt werden kann. Wer schon mal ein TJ07 in Originalgröße vor sich hatte, der kann erahnen, dass die Idee nicht einfach umzusetzen war.

Derzeit bietet Tomarni ausnahmslos das Silverstone TJ07 Gehäuse an, aus gutem Grund. Wie unser Test beweist, ist es von der Verarbeitung und den weitergehenden Eigenschaften, wie Stabilität und Wärmeabfuhr, bestens geeignet, es mit High-End Hardware jeglicher Gattung aufzunehmen.
Die sich in unserer Redaktion befindliche Tomarni „Spielwiese“ wurde in Weiß gehalten und zeigt einen unauffälligen Tomarni Aufkleber auf der Front. Wahlweise und ohne Aufpreis wird sogar ein Name im hinteren Teil eingraviert (max. 40 Stellen).
Vor dem Kauf sollte man sich unbedingt entscheiden, welche optischen Laufwerke man benötigt, auch für die Zukunft, da die Lackierung auch eine Blende beinhaltet und sie sogleich sich optisch in die Front mit einfügt.
Auch so stellt Tomarni den Käufer vor eine Auswahl an Komponenten, die den Preis nach oben hin fast offen gestaltet und überwiegend durch High-End geprägt ist.
Der uns vorliegende PC ist mit einem Intel QX6700, einem 650i Asus P5N32-E SLI Plus Mainboard, 2 GB Corsair Dominator 800 Speicher, EVGA 8800 GTX Superclocked, Lite-On DVD-Laufwerk, 750GB Seagate Barracuda Festplatte, Amacrox Calmer 540W passiv NT und den jeweils zugehörigen Modifikationen ausgestattet.

Zubehör wie z.B. Betriebssystem, Maus oder Tastatur sind optional erhältlich.
Im Inneren fällt uns auf, dass die Kabel sorgfältig verlegt und mit Kabelbindern versehen wurden. So präsentiert sich ein optisch sehr sauberer Innenraum. Alle Gehäuselüfter wurden ausnahmslos verbannt, genauso wie die Festplattenkäfige. Zu den jeweils näheren Einzelheiten kommen wir auf den folgenden Seiten.