Preview: Need for Speed Shift

Asphaltbrenner oder pure Simulation?

Seite 3: Eindruck und Fazit

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Ein paar bittere Pillen müssen extrem eingefleischte Simulationsfans, wie beispielsweise GTR-Fans schlucken. Es wird lediglich am Tag gefahren und Boxenstopps sind nicht geplant. Dafür bietet Shift ein solides Schadensmodell, auch wenn dieses mit Simulationstiteln mit den bekannt berüchtigten Namen: „Colin McRae: DIRT“ und „GTR“ nicht auf ganzer Linie mithalten kann. Unserer Meinung nach ist das Schadensmodell verbesserungswürdig, wenn es dem eines „GTR" Paroli bieten will. Wenn EA in puncto Schadensmodell und dessen Beeinflussung auf die Fahrphysik arbeitet, steht uns ein durchweg interessanter, spannender und vielseitiger Titel in den Ladenregalen bevor. Durchaus besitzt „Shift“ das Potential seine Vorgängerteile mit einem gelungen Mix aus Action und Simulation zu überflügeln, da die neuen Ideen größtenteils sinnvoll in das Spiel eingeflossen, als auch verarbeitet worden sind.

Wer nur offline fahren möchte, wird sich über eine KI mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten freuen. Manche der Computergegner sind eher ängstlich und zurückhaltend, andere wiederum aggressiv und auch ein wenig nachtragend. Nur die wenigsten lassen sich gerne überholen, weshalb ab und zu die Brechstange aus dem Repertoire herausgeholt wird.

Letztlich spielte sich der EA-Titel fast wie Codemasters GRID aber im Detail betrachtet ein vielfaches Arcade lastiger. Das liegt zum einen an der guten Cockpit-Ansicht, die wirkliches Rennsport-Feeling in den Wohnzimmern aufkommen lässt, zum anderen auch an der präzisen Steuerung, die den Titel auch für Einsteiger interessant gestaltet. Entscheidendes Kriterium laut den Entwicklern war der Spaßfaktor, nicht gänzlich der Simulationsfaktor und genau mit dieser Mischung könnte EA einige Sympathien zurückgewinnen, die zuletzt verloren gingen. Auch wenn sich das Geschehen nicht mehr um illegale Straßenrennen dreht, sondern um professionellen Rennsport.

Wir schauen dem Release, der am 17. September für PC, Xbox 360 und Playstation 3 geplant ist, höchstgespannt entgegen. Hingegen dürfen Spieler in Nordamerika erst ab dem 22. September, den Startschuss für das Rennspektakel hören. Bei so drastischen Richtungswechseln reagiert die Community immer ein wenig verstimmt, wie bereits ProStreet eindrucksvoll gezeigt hat. Für Liebhaber der etwas realistischeren Gangart wird Shift sicherlich mehr als nur einen Blick wert sein. Es lohnt sich auf alle Fälle im spannenden Genre-Mix aus Simulation und Action endlich wieder einmal nach sieben Jahren der Need for Speed Reihe, das Blickfeld auf das Armaturenbrett des Lieblingsfahrzeuges setzen zu dürfen.

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Kategorie: Game Previews
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