
Diesmal übernehmen wir gleich die Rolle des Urvaters aller Big Daddies, gerade dadurch sind verspielte Möglichkeiten und fesselnde Action garantiert. „Bioshock“, der Vorgängerteil war 2007 nicht nur ein immenser Kritikererfolg (Durchschnittswertungen anzusiedeln bei 95-100), sondern auch eines der meist verkauften Spielehits des Jahres. Die Entwickler verdanken dies in erster Linie ihrer Fähigkeit zur Konzentration auf das Wesentliche, und zwar bot Bioshock technische Brillanz in Grafik, Design und Sound, ebenso wie übermäßig viele Möglichkeiten in denen Spieler sich austoben konnten, unter anderem Rollenspielelemente, Waffen-Upgrades, Körpermodifikationen, Hacking von Maschinen und Safes. Das Kernelement war jedoch, dass das eigentliche Gameplay, die eigentliche Action ungemein perfekt, cinematisch und vor allem reibungslos umgesetzt wurde. Mit „Bioshock 2: Sea of Dreams“ werden Sie ein weiteres Mal in die pervertierte Welt der Unterwasserstadt Rapture entführt, um deren mysteriöse Geheimnisse zu lüften. Eigentlich sollte die Siedlung ein Utopia werden, doch hat sie sich durch Ereignisse, die im ersten Teil genauer beleuchtet werden, genau in das Gegenteil gekehrt. Die schummrig dunkle Atmosphäre des Meeres hat in diesem Falle nichts Beruhigendes, sondern beschwört eine klaustrophobisch-verschreckende Szenerie herauf. Huschende Schatten und beschmierte Wände, die gerade von so viel Licht erhellt werden, dass man die verstörenden Krakeleinen der wahnsinnig gewordenen Bewohner Raptures lesen kann. An der Atmosphäre ist somit unschwer zu erkennen dass es sich bei Bioshock 2 um einen Horror Shooter handelt, der sicherlich nichts für Gemüter mit schwachen Nerven ist. Die Geschichte von Bioshock 2 beginnt zehn Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils und wieder gilt es, der Stadt in gekonnter und kunstvoller Shooter-Manier ihre Geheimnisse nach und nach zu entreißen. Diesmal schlüpfen Sie in die Rolle eines massigen „Big Daddy“, der Ikone des Spiels, und haben natürlich erneut die Möglichkeit, die Reihen der Feinde gekonnt zu dezimieren. Gegenüber dem Finale des Vorgängers, in dem wir schon einmal als Big Daddy durch Rapture schlurften, hat 2K vieles am Vater-Dasein verbessert: So bewegen wir uns als Big Daddy jetzt merklich flotter, zudem ist das Sichtfeld klarer, wodurch wir Gegner leichter erkennen können. Natürlich macht auch das erweiterte Waffenarsenal – nicht zuletzt der martialische Bohrer – das Big-Daddy-Leben aufregender und vielseitiger.
Zudem brauchen Sie künftig nicht mehr zwischen Wumme und Plasmid zu wählen, sondern können jede Hand getrennt ausstatten. Plasmide lassen sich sogar miteinander kombinieren: Das „Charged Trap“-Plasmid zum Beispiel sorgt gemeinsam mit „Incinerate“ für eine tödliche Feuerfalle. Außerdem hat ein Plasmid-Upgrade jetzt deutlich größere Auswirkungen als noch beim Vorgänger. So ermöglicht die zweite und dritte Ausbaustufe jeweils eine völlig neue Verwendungsform mit ganz anderen taktischen Möglichkeiten.
Die Big Sisters sind um einiges stärker und flinker als die Spielerfigur, daher müssen wir aus allen Rohren feuern. Man kann nun zwei verschiedene Waffen gleichzeitig einsetzen, das steigert die eigene Wehrhaftigkeit doch enorm.
Ein witziges Feature ist die mögliche Adoption von Little Sisters, die einem darauf hin Adam besorgen und vor den Big Sisters warnen. Es bleibt dadurch noch genügend Zeit, um ein paar Fallen, Sprengsätze und dergleichen zu legen. Auf diese Weise steigen die Überlebenschancen gewaltig.
Zusätzlich zur guten Handlung wurde nun auch ein Mehrspielermodus vorgestellt, der von Digital Extremes entwickelt wird. Dieser enthält keinen Kooperationsmodus, dafür kann man ganz gepflegt jeder gegen jeden kämpfen, was ebenfalls einen vielversprechenden Eindruck gemacht hat.
Beim Rundgang durch Rapture anlässlich der gamescom 2009 in Köln bleibt einem nicht verborgen, dass die vergangenen zehn Jahre ihre Spuren in der ehemals so hochglanzpolierten Privilegierten-Metropole hinterlassen haben. Alles wirkt jetzt noch verbrauchter und baufälliger. Die Unterwasser-Atmosphäre versuchen die Entwickler mit neu hinzugekommenen Grafikdetails wie aufsteigenden Luftblasen oder sich im Wasser brechendem Licht, zu intensivieren. Nach den Ereignissen des ersten BioShocks blieb Chaos zurück und nur die stärksten der menschlichen Mutanten, Splicer genannt, überlebten bis jetzt. Es ist eine grausige, natürliche Auslese, die längst noch nicht beendet wurde. Die Besten verfügen über seltsam deformierte Gliedmaßen, schnellere Reflexe und Ausdauer. Selbst für einen Big Daddy stellt eine Gruppe dieser Abart eine echte Herausforderung dar.
Wir erwachen in einer Pfütze. Links von uns rieselt Wasser von der Decke. Ein Blick nach rechts lässt uns zusammenzucken: Wir haben einen Bohrkopf an unserem Arm! „Rumsauen leicht gemacht“, ist der erste Gedanke. Und wie auf Kommando kommt eine Ladung Splicer auf uns zu. Einige haben gleich nach unserem Anblick die Hosen voll und hauen ab. Der Rest ist nur Fallobst und ratz, fatz ausgeschaltet.
Plötzlich huscht eine seltsame Gestalt durch den Raum. Ebenso wie wir hat sie einen Taucherhelm auf dem Schädel und zudem einen eigenartigen Korb auf den Rücken geschnallt. „Ist das auch ein Big Daddy?“, fragen wir uns. Nein, dafür bewegt sich die Gestalt zu leichtfüßig. Grazil schwingt sie sich auf ein Panoramadach, das uns vom Meer trennt – noch!
Das Kratzgeräusch eines Metallstücks sticht in unsere Ohren. Die schützende Scheibe zerbricht und lässt einen mächtigen Schwall Meerwasser eindringen. „Eine der größten Neuerungen in BioShock 2 ist, dass der Spieler jetzt auch Rapture verlassen und auf dem Meeresgrund herumspazieren kann“, beschreibt ein Entwickler, der durch die Präsentation führt, das nasskalte Geschehen.
Wir stapfen durch die atmosphärische Unterwasserwelt, begleitet von einer Komposition aus gedämpfter Musik und Atemgeräuschen. Der melancholische Moment wird jäh unterbrochen, Dr. Tenenbaum meldet sich – Rapture-Veteranen kennen die Little-Sister-Schöpferin. Per Funk erzählt uns die Wissenschaftlerin von einer groß gewordenen Little Sister, die sich selbst zu einer Art Big Daddy umfunktionierte, einer „Big Sister“. Sie hatte Rapture vor langer Zeit verlassen. Da sie aber die Stadt nicht vergessen und kein normales Leben führen konnte, kehrte sie nach Rapture zurück. Seitdem sammelt die Big Sister junge Mädchen aus der ganzen Welt, verwandelt sie in neue Little Sisters und stellt ihnen Big Daddys zur Seite. Der erste Eindruck nach dieser wuchtigen Präsentation ist atemberaubend und lässt auf viel Potenzial, als auch sinnvoll eingesetzte Neuerungen hoffen.
Ein konkreter Veröffentlichungstermin für „Bioshock 2: Sea of Dreams“ liegt nicht vor, jedoch ist von 2K Anfang 2010 als realistischerer Termin geplant.
Zudem brauchen Sie künftig nicht mehr zwischen Wumme und Plasmid zu wählen, sondern können jede Hand getrennt ausstatten. Plasmide lassen sich sogar miteinander kombinieren: Das „Charged Trap“-Plasmid zum Beispiel sorgt gemeinsam mit „Incinerate“ für eine tödliche Feuerfalle. Außerdem hat ein Plasmid-Upgrade jetzt deutlich größere Auswirkungen als noch beim Vorgänger. So ermöglicht die zweite und dritte Ausbaustufe jeweils eine völlig neue Verwendungsform mit ganz anderen taktischen Möglichkeiten.
(*klick* zum Vergrößern)
Die Big Sisters sind um einiges stärker und flinker als die Spielerfigur, daher müssen wir aus allen Rohren feuern. Man kann nun zwei verschiedene Waffen gleichzeitig einsetzen, das steigert die eigene Wehrhaftigkeit doch enorm.
Ein witziges Feature ist die mögliche Adoption von Little Sisters, die einem darauf hin Adam besorgen und vor den Big Sisters warnen. Es bleibt dadurch noch genügend Zeit, um ein paar Fallen, Sprengsätze und dergleichen zu legen. Auf diese Weise steigen die Überlebenschancen gewaltig.
Zusätzlich zur guten Handlung wurde nun auch ein Mehrspielermodus vorgestellt, der von Digital Extremes entwickelt wird. Dieser enthält keinen Kooperationsmodus, dafür kann man ganz gepflegt jeder gegen jeden kämpfen, was ebenfalls einen vielversprechenden Eindruck gemacht hat.
Beim Rundgang durch Rapture anlässlich der gamescom 2009 in Köln bleibt einem nicht verborgen, dass die vergangenen zehn Jahre ihre Spuren in der ehemals so hochglanzpolierten Privilegierten-Metropole hinterlassen haben. Alles wirkt jetzt noch verbrauchter und baufälliger. Die Unterwasser-Atmosphäre versuchen die Entwickler mit neu hinzugekommenen Grafikdetails wie aufsteigenden Luftblasen oder sich im Wasser brechendem Licht, zu intensivieren. Nach den Ereignissen des ersten BioShocks blieb Chaos zurück und nur die stärksten der menschlichen Mutanten, Splicer genannt, überlebten bis jetzt. Es ist eine grausige, natürliche Auslese, die längst noch nicht beendet wurde. Die Besten verfügen über seltsam deformierte Gliedmaßen, schnellere Reflexe und Ausdauer. Selbst für einen Big Daddy stellt eine Gruppe dieser Abart eine echte Herausforderung dar.
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Wir erwachen in einer Pfütze. Links von uns rieselt Wasser von der Decke. Ein Blick nach rechts lässt uns zusammenzucken: Wir haben einen Bohrkopf an unserem Arm! „Rumsauen leicht gemacht“, ist der erste Gedanke. Und wie auf Kommando kommt eine Ladung Splicer auf uns zu. Einige haben gleich nach unserem Anblick die Hosen voll und hauen ab. Der Rest ist nur Fallobst und ratz, fatz ausgeschaltet.
Plötzlich huscht eine seltsame Gestalt durch den Raum. Ebenso wie wir hat sie einen Taucherhelm auf dem Schädel und zudem einen eigenartigen Korb auf den Rücken geschnallt. „Ist das auch ein Big Daddy?“, fragen wir uns. Nein, dafür bewegt sich die Gestalt zu leichtfüßig. Grazil schwingt sie sich auf ein Panoramadach, das uns vom Meer trennt – noch!
Das Kratzgeräusch eines Metallstücks sticht in unsere Ohren. Die schützende Scheibe zerbricht und lässt einen mächtigen Schwall Meerwasser eindringen. „Eine der größten Neuerungen in BioShock 2 ist, dass der Spieler jetzt auch Rapture verlassen und auf dem Meeresgrund herumspazieren kann“, beschreibt ein Entwickler, der durch die Präsentation führt, das nasskalte Geschehen.
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Wir stapfen durch die atmosphärische Unterwasserwelt, begleitet von einer Komposition aus gedämpfter Musik und Atemgeräuschen. Der melancholische Moment wird jäh unterbrochen, Dr. Tenenbaum meldet sich – Rapture-Veteranen kennen die Little-Sister-Schöpferin. Per Funk erzählt uns die Wissenschaftlerin von einer groß gewordenen Little Sister, die sich selbst zu einer Art Big Daddy umfunktionierte, einer „Big Sister“. Sie hatte Rapture vor langer Zeit verlassen. Da sie aber die Stadt nicht vergessen und kein normales Leben führen konnte, kehrte sie nach Rapture zurück. Seitdem sammelt die Big Sister junge Mädchen aus der ganzen Welt, verwandelt sie in neue Little Sisters und stellt ihnen Big Daddys zur Seite. Der erste Eindruck nach dieser wuchtigen Präsentation ist atemberaubend und lässt auf viel Potenzial, als auch sinnvoll eingesetzte Neuerungen hoffen.
Ein konkreter Veröffentlichungstermin für „Bioshock 2: Sea of Dreams“ liegt nicht vor, jedoch ist von 2K Anfang 2010 als realistischerer Termin geplant.