Vorstellung GeForce GO 7800GTX

Seite 3: Power Management

Denkt man an die rund 80Watt Verlustleistung einer normalen 7800GTX, stellt sich natürlich sogleich die Frage, wie das in einem Laptop überhaupt realisierbar ist.
Hier treten die kleinen aber diesbezüglich wichtigsten Änderungen des Chips in Erscheinung. Der Go 7800GTX besitzt ausgefeilte Stromspartechnologien.
Diese reichen vom altbekannten Takt drosseln und variable Kernspannung bis hin zu gänzlich abschaltbaren Einheiten des Chips und Reduzierung der PCI-Express Anbindung.

Die Steuerung der dynamischen Corespannung ermittelt dabei immer die geringstmögliche Versorgungsspannung des Chips, die unter gegebenem Takt und Temperatur benötigt werden.
Der Takt kann hierbei im 2D-Betrieb bis auf 16MHz(!) herunter gedrosselt werden, wohingegen Desktopkarten immer mit mindestens dem halben Takt laufen.
Da im reinen 2D-Betrieb auch eine 16x PCI-Expressschnittstelle zuviel des guten wäre, kann auch in den stromsparenden 1x-Betrieb gezwungen werden.
Spezielle Funktionen wie der TV-Out werden bei Nichtverwendung ganz deaktiviert.

Diese Power Management Funktionen können im Treibermenü auch manuell und für Batterie- und Netzbetrieb getrennt aktiviert werden.

powersave


Zwischen den beiden Einstellungen „Maximum performance“ und „Maximum power savings“ gibt es noch die Wahl „Balanced“. Hierbei richtet sich die Grafikkarte so gut es geht nach der CPU. Da bei einem Laptop vor allem auch die CPU einen grossen Teil zur Verlustleistung beiträgt, ist es erstrebenswert, dass die CPU nicht ständig voll ausgelastet ist. Wenn der Grafikchip in einem Spiel nun bemerkt, dass die CPU voll am Anschlag läuft und mit Daten liefern nicht mehr nachkommt, drosselt sie automatisch ihren Takt, bis beide etwa gleich stark ausgelastet sind (und dies möglichst nicht bei 100%).

Nvidia hat hierzu Diagramme zur Leistungsaufnahme eines nicht genauer definierten Laptops herausgegeben. Denen zufolge lag die durchschnittliche Leistungsaufnahme des Laptops mit dem Schieber auf „Maximum performance“ bei 30W, auf „Balanced“ bei 24W und auf „Maximum power savings“ bei 22W.
Diese Zahlen sind natürlich sehr relativiert zu betrachten, da keine Angaben zur weiteren Hardwareausstattung und Testbedinungen gemacht wurden. Man darf davon ausgehen, dass bei diesem Test Displayhelligkeit wie Lautstärke auf Null gestellt waren und die langsamste CPU zum Einsatz kam. Als realistischen Wert könnte somit man etwa je die doppelte Leistung annehmen, wobei bei einer schnelleren CPU der Stromsparmodus „Balanced“ zudem seine Wirkung weniger entfalten kann und damit schlechter abschneiden wird.
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