Projekt HTPC: Gaming-PC für 4K und VR-Games

Leistung, Leistung, Leistung!

Seite 2: Teil 2-Corsair Carbide Air 540 Gehäuse mit Einbau der Hardware

Das Corsair Carbide Air 540 in seiner Größe ist zwar kein klassisches HTPC-Gehäuse, bietet dennoch durch die Würfelform in der Breite enorm viel Platz und grenzt an unserer maximalen Höhe von 50cm, die wir für uns gesetzt haben. Der indirekte Nachfolger mit einigen Verbesserungen, das Carbide Series Air 740, überschreitet diese Grenze leicht. In der Farbgebung haben wir uns für die weiße Version entschieden.



Die Maße des Air 540 liegen bei 332 (B) x 458 (H) x 415 (T) mm. Die stabile Stahlkonstruktion bringt dabei 7,2 Kilogramm auf die Waage, ohne Hardware. Unterstützt werden auf Bedarf sogar E-ATX Mainboards.

120mm Lüfter kommen bei uns nicht zum Einsatz, insgesamt passen so bis zu fünf 140mm Vertreter in das Gehäuse, wobei zwei für den Radiator im Deckel vorgesehen sind.
Das Große Fenster im linken Seitenteil gewährt einen guten Einblick auf die verbaute Hardware, während in der Front Platz für zwei 5,25 Zoll Laufwerke vorhanden ist. Diese kommen bei uns nicht mehr in Frage, jedoch kann man die Plätze auch anders nutzen, beispielsweise um sechs zusätzliche SSDs beziehungsweise 2,5 Zoll Festplatten über ein Backplane-Modul mit einzubringen.
Die linke Kammer nimmt neben Mainboard und Grafikkarten noch zwei 2,5-/3,5-Zoll-Hot-Swaps auf, die rechte das Netzteil sowie vier 2,5 Zoll Einschübe. Das I/O-Panel, beherbergt neben zwei USB-3.0-Ports die üblichen Audio-Buchsen sowie den Power- und Reset-Button.



Als erstes tauschen wir die drei Lüfter der mitgelieferten Air Series AF140L-Baureihe aus und ersetzen diese mit den ML140 PRO LED Weiß PWM-Lüfter um eine einheitliche Linie zu fahren, nicht nur optisch sondern auch im Leistungsniveau. Um die Lüfter an der Front zu erreichen muss zuerst das Mesh-Element im Deckel, das mit zwei Rändelschrauben gesichert ist, entfernt werden. Danach kann die Frontblende beziehungsweise der linke Teil der Front entfernt werden. Anschließend den Staubfilter entnehmen und die neuen Lüfter einsetzen.



Im weiteren Verlauf kommen zwei ML140 PRO LED Lüfter auf den 280mm Radiator der Corsair H115i Kühlung, der wiederum im Deckel befestigt wird. Ob die Lüfter oberhalb oder Unterhalb des Radiators sitzen, kann am Ende jeder für sich selbst entscheiden. Im Lieferumfang sind ansonsten zwei SP140L PWM-Lüfter enthalten.



Das ASUS Strix X99 Gaming Mainboard wird vor dem Einsetzen in das Gehäuse mit der Intel Core i7-6850K CPU, den 32GB Corsair Vengeance LED Speicher sowie der Plextor M8Pe SSD in der M.2 Variante bestückt und erst danach im Air 540 fixiert. Da für den Intel Sockel 2011-3 keine Backplate von Nöten ist, kann man die H115i-Kühleinheit samt Pumpe nach der Mainboard-Fixierung bequem am Prozessor aufschrauben. Hierbei belassen wir es bei der mitgelieferten und bereits aufgetragenen Wärmeleitpaste des Herstellers.
















Durch das Zwei-Kammer-System ist der Innenraum des Air 540 selbst bei Vollbestückung voluminös genug um extrem komfortabel schrauben zu können, weshalb es reicht jetzt erst das Netzteil auf der rechten Seite zu installieren. Das Netzteil wird hochkant auf dem Gehäuseboden platziert und mit der Gehäuserückseite verschraubt. Auf das Kabelmanagement muss man hier nicht unbedingt sonderlich achten, da die rechte Seite verborgen bleibt und man lediglich auf eine Effiziente Verlegung zu den Kabeldurchführungen bemüht sein sollte. Die 2,5-Zoll-SSD, die Corsair Neutron XTi, wird im Anschluss in den 2,5-Zoll-Käfig in der rechten Kammer des Carbide 540 Air eingeschoben und Werkzeuglos befestigt.





Nachdem man die Kabel des Netzteils, der Lüfter, der Kühlung, der XTi SSD und des I/O Panels weitestgehend am Mainboard angeschlossen hat, setzen wir die beiden 3,5 Zoll Festplatten auf den Boden des Gehäuse. Die Seagate Enterprise NAS HDDs mit je 6TB Speicherkapazität werden in einen der Festplattenschlitten in der linken Kammer eingeclipt. Gummiringe sollen dabei die Festplatte entkoppeln. Mittels des Hot-Swap-Systems werden die Kabel der Festplatten direkt in die rechte Kammer geleitet.






Zum Schluss widmen wir uns den Grafikkarten, erst einmal die beiden MSI Armor GTX 1080 samt HB-SLI-Bridge, und der Intel 750 SSD für den PCIe-Slot, welche jeweils nur eingesteckt werden. Die U.2 Variante folgt etwas später und ist analog der Corsair SSD zu betrachten. Die abschließende Verkabelung der Stromversorgung oder Prüfung der korrekten Anschlüsse beendet die Einbaumaßnahmen.












Über die MSI App ist es bisher nicht möglich die Farbe der HB-SLI-Bridge zu ändern oder abzuschalten, zumindest zusammen mit dem ASUS Mainboard und Windows 10.

Update Zotac GeForce GTX 1070 AMP! Extreme Grafikkarten:




Mittlerweile haben wir die beiden Zotac GeForce GTX 1070 AMP! Extreme Grafikkarten für die Benchmarks installiert. Weichen musste hier kurzfristig die Intel 750 SSD für den PCIe-Slot, denn die Grafik-Boliden verfügen über ein riesiges IceStorm Kühlsystem. Ganze drei Slots werden für eine einzige Grafikkarte benötigt. Einen Platz für Triple-SLI sucht man vergebens in unserem System. Entschädigt wird man mit einer RGB-Beleuchtung mit dem Namen Spectra, die sich nicht nur über das Hersteller-Logo erstreckt, sondern auch noch neben den Lüftern und an der aufwändigen Backplate sichtbar wird. Über die FireStorm-Software lässt sich die Beleuchtung individualisieren, Standardmäßig wird ein neutrales weiß angezeigt. Eine gute Gehäusebelüftung wird zur Pflicht, da die obere Grafikkarte kaum noch kühlere Luft bekommen kann.



Update BitFenix 5,25 Zoll Einbaurahmen, ICY DOCK MB982SPR-2S R1, MB992SKR-2S und MB326SP-B:



Für mehr Datenträger kann man durchaus unbenutzte 5,25 Zoll Einbauschächte in Anspruch nehmen. Entsprechende Halterahmen und Adapter gibt es zu genüge. Verschiedene Farben jedoch sucht man aber fast vergebens. Als einer der wenigen Hersteller bietet BitFenix schwarze und weiße Halterahmen für 2,5 und 3,5 Zoll in 5,25 Zoll an. Die Farbe ist zwar eher auf BitFenix Gehäuse ausgelegt, aber dank der abnehmbaren Blende kann man den Rahmen auch intern nutzen. Je nach Platzangebot darf man sogar einen 140mm Lüfter anbringen, wenn man eine Festplatte befestigt.
Für einen Preis von 5,90 Euro ist der Kunststoffrahmen bei Caseking erhältlich, sämtliche Schrauben liegen dem Lieferumfang mit bei.









Das externe ICY DOCK MB992SKR-2S (RAID) lässt sich ohne Probleme in dem Rahmen befestigen, wem es farblich nicht ganz genau passt, nimmt die interne MB982SPR-2S R1 (RAID). Wobei diese etwas störrischer zu befestigen ist, Spielraum gibt es hier nicht. Optisch passend zum Corsair Gehäuse zeigt sich auch das ICY DOCK MB326SP-B (ohne RAID), welches für einen 5,25 Zoll Schacht ausgelegt ist und keinen Rahmen benötigt. Der Einbau der 2,5 Zoll Laufwerke mit Schrauben ist nur im externen ICY DOCK MB992SKR-2S notwendig, bei den anderen beiden erfolgt dies ohne Werkzeug.





Update MSI GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition Grafikkarten:





Die MSI GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition Grafikkarten nehmen wie die Armor GTX 1080 Karten lediglich zwei Slots in Anspruch. Unsere Intel 750 SSD für den PCIe-Slot konnte im System weiter verweilen und durch den größeren Abstand des Kühldesigns zueinander im SLI-Betrieb, wurde eine Belüftung der Grafikkarten einfacher gestaltet.




Auf der nächsten Seite erfolgt die schnelle Windows 10 Installation über USB 3.0 und dem Corsair Flash Voyager GTX USB-Stick.


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Kategorie: Hardware
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