Der Technic3D Weihnachtstipp - Teil 1

Seite 3: Komponentenübersicht

Mainboard
Hier sind für einen Rechner auf Intel-Basis zur Zeit die Produkte mit Intel P35-Chipsatz die aktuellen. Welches Board man genau braucht, hängt ganz von den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen ab. Wir haben in unseren Vorschlag zwei Mainboards aufgenommen:
Zum einen ist dies das Asus P5K-E Wifi welches nicht nur über die, mit mehr RAID-Leveln ausgestattete, ICH9R verfügt sondern auch über natives eSATA, Firewire und Wireless-LAN. Zum anderen das Gigabyte P35-DS3, welches auf die Zusatzfeatures der ICH9R ebenso verzichtet wie auf natives eSATA, Firewire und Wireless-LAN.

ASUS P5K-E WiFi oder Gigabyte GA-P35-DS3
Preis: ~115€ bzw ~80€

Wer sich hingegen eher AMD zugetan fühlt, für den empfiehlt sich ein Board mit AMDs neuem 790-Chipsatz, der mit dem neuen Sockel AM2+ sowohl die aktuellen X² CPUs als auch die kommenden Phenom Prozessoren unterstützen wird. Leider ist hier die Auswahl auf Grund des sehr neuen Chipssatzes noch dünn gesät und so bleiben nur wenige Produkte zur Auswahl.
Einerseits wäre dies für eher preisbewusste Anwender das MSI K9A2 CF-F, welches zwar nur wenige USB-Anschlüsse, dafür aber auch schon Firewire und Crossfire-Unterstützung bereit hält. Auf der anderen Seite wäre das Gigabyte GA-MA790FX-DS5 zu nennen, wenn weniger der Preis als mehr eine komplette Ausstattung gewünscht ist. Leider ist allen aktuellen AMD-Boards gemein, dass die SB600-Southbridge nur RAID 0,1 und 0+1 unterstützt. Hier ist Intel ICH9R mit RAID 0,1,5 und 10 im Vorteil - sofern man dies überhaupt benötigt.

Gigabyte GA-MA790FX-DS5 oder MSI K9A2 CF-F
Preis: ~150€ bzw ~65€

Prozessor
Mittelklassige Dual-Core Prozessoren sind sowohl von Intel als auch von AMD bereits ab knapp über 100€ zu kaufen. Je nach gewähltem Mainboard hat man hier beispielsweise folgende Wahl:
Der Intel Core 2 Duo E6750, der mit 2x 2.67GHz getaktet ist und eine TDP von 65W besitzt. Weiterhin verfügt er über 333MHz FSB und einen L2-Cache von 4MB, den sich beide Kerne teilen. Da wir den Prozessor mit einem eigenen Kühler ausstatten wollen, langt es eigentlich auf die Tray-Version zurückzugreifen. Dennoch macht es preislich kaum einen Unterschied, so dass man hier je nach Auswahl des Versenders bzw. der Verfügbarkeit auswählen kann.

Intel Core 2 Duo E6750
Preis: ~150€

Für Anhänger von AMD bietet sich der X² 5000+ an. Mit einer TDP von ebenfalls 65W ist er dem Intel ebenbürtig. Da die TDP jedoch kein Maß für die Leistungsfähigkeit einer CPU ist, ist klar und deutlich zu sagen, dass AMD Prozessoren den Core 2 Duo von Intel derzeit, unabhängig vom Takt, nicht das Wasser reichen können. Dies gilt selbst für den auf 3,00GHz getakteten AMD Athlon 64 X² 6000+, sodass wir uns für den rund 40€ günstigeren X² 5000+ entschieden haben.

AMD Athlon 64 X² 5000+
Preis: ~88€

Arbeitsspeicher
Die Wahl des Arbeitsspeichers ist derzeit eher Geschmacks- als Preissache, fast alle Hersteller haben entsprechende Produkte in ihren Reihen, sodass wir von einer konkreten Empfehlung hier absehen. Allerdings sollte es sich in jedem Fall um einen Speicher nach DDR2-800 (=PC2-6400) und mindestens 1024MB DIMMs handeln. Um die Aufrüstbarkeit auf 8GB zu erhalten, empfiehlt sich eventuell sogar der Kauf zweier 2048MB DIMMs.
Preis: ~35€ (für 2x 1024MB DDR2-800)

Grafikkarte - ATI HD 3850 (RV670 Pro)
Die HD 3850 von Ati hat in den ersten Tests als leistungsfähig und stromsparend überzeugt. Weiterhin ist sie angenehm leise zu kühlen, sofern man auf Karten nach dem Referenzdesign zurückgreift. Es bietet sich somit beispielsweise die Sapphire Radeon HD 3850 in der 512MB Speicher Ausführung an. Man kann, wenn man keinen Wert auf Spieledreingaben legt, auf die Lite Retail Version zurückgreifen. Aufgrund der schlechten Verfügbarkeit ist jedoch auch hier der Vergleich unter den diversen Versendern und Modellen angebracht, jedoch sollte man auf das Referenzdesign achten.

Sapphire Radeon HD 3850, 512MB Lite Retail
Preis: ~165€

Festplatte
Bei Festplatten existiert durchweg ein meist ausgeglichenes Preis-/Leistungsverhältnis unter den Herstellern. Somit wäre die Kaufentscheidung wieder Geschmackssache. Empfehlenswert ist eine Kapzität von 250-320GB, was für einen Mittelklasse-PC ausreichend Kapazität darstellt. Als gut bewiesen hat sich die T166 Reihe von Samsung oder aber auch Modelle der Seagate Barracuda 7200.10/7200.11 Reihe.
Preis: ~65€

Optische Laufwerke
Für den durchschnittlichen Rechner sehen wir einen DVD-Brenner als einziges Laufwerk als ausreichend an. Da auch Brenner in der heutigen Zeit nicht mehr viel kosten, wäre als zweites Laufwerk ebenfalls ein Brenner empfehlenswert: Wenn z.B. für Schule, Studium oder Hobby einmal mehrere Datenträger gebrannt werden müssen, dann beschleunigen zwei Brenner dies ungemein. Wer seine Rohlinge nicht immer von Hand beschriften möchte, für den empfehlen wir ein Gerät mit LightScribe. Als Schnittstelle empfiehlt sich heute immer noch P-ATA, da es bei Windows XP und v.a. bei der Verwendung der RAID-Funktion des Boards zu massiven Problemen bei der Erkennung des Laufwerks kommen kann.

Pioneer DVR-112 oder Sony NEC Optiarc AD-7191 (LightScribe)
Preis: jeweils ~30€

Netzteil - Corsair VX450W
Das Corsair VX450W überzeugt durch hohen Wirkungsgrad, Top-Ausstattung und sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Wer auf Kabelmanagement verzichten und sich mit einer Leistung von 450W begnügen kann, dem ist dieses Netzteil vorbehaltlos zu empfehlen.
Gesamtwertung: 90,6%

Preis: ~55€

Soundkarte (optional)
Die X-Fi Serie von Creative leistet anerkanntermaßen gute Arbeit und hat sich durchweg als Testsieger bei vielen Magazinen bewiesen. Optional kann der Onboard-Sound durch das kleinste X-Fi Modell, die Sound Blaster X-Fi XtremeMusic, ersetzt werden. Allerdings ist zu beachten, dass in Kombinationen von X-Fi mit Windows Vista derzeit noch erhebliche Treiberprobleme auftreten, sodass man besser beim Onboard-Sound bleiben sollte. Alternativ bietet sich der Einsatz von Windows XP Professional an.
Preis: ~60€

Gehäuse - Coolermaster Centurion RC-534
Mit dem Centurion RC-534 können auch preisbewusste Käufer, die auf jegliche Modding-Aspekte verzichten wollen, in den Genuss der bekannten Coolermaster Qualität kommen. Das Gehäuse ist durchdacht aufgebaut und erlaubt sich keine nennenswerten Schwächen. Lediglich die schraubenlose Halterung der Erweiterungskarten zeigt, dass man bei der Entwicklung mit dem spitzen Bleistift gerechnet hat. Aufgrund des positiven Ergebnisses, erhält das Coolermaster Centurion die uneingeschränkte Kaufempfehlung und den Silber Award.
Gesamtwertung: 87,5%

Preis: ~45€

Kühlung
Zusätzlich zum 120mm Frontlüfter des Gehäuses wird an der Rückwand ebenfalls ein regelbarer 120 mm Lüfter montiert - Noctua NF-R8
Wieder einmal hat die östereichische Firma Noctua die Firmenphilosophie hervorragend umgesetzt. Mit dem Noctua NF-R8 erhält man einen 80mm Lüfter, der entweder unhörbar oder aber, immer noch leise, mit einem immensen Fördervolumen eingesetzt werden kann. Verarbeitung und auch der Lieferumfang sind hervorragend. Der Noctua NF-R8 ist laut Geizhals ab ca. 14 Euro erhältlich, was aufgrund der Leistung, des Lieferumfangs und der sechsjährigen Garantie gerechtfertigt ist. Auch dem NF-R8 können wir die uneingeschränkte Kaufempfehlung und den Gold Award vergeben.
Gesamtwertung: 92,5%

Preis: ~ 14€

Für den Prozessor kommt ein leiser, multikompatibler Towerkühler zum Einsatz - Coolink Silentator
Der Coolink Silentator knüpft nahtlos an die guten Leistungen des bauähnlichen Noctua NH-U12F an. Gepaart mit dem bekannt leisen SWIF-Lüfter ergibt sich eine Kühlkombination, die auf der ganzen Linie überzeugen konnte. Neben guter Kühlleistung ist auch die angenehm niedrige Geräuschentwicklung ein Pluspunkt. Hinzu kommen der vollständige Lieferumfang und die einwandfreie Qualität. Lediglich die Erstmontage ist etwas aufwändig und gibt der Firma Coolink Spielraum für Verbesserungen. In der Summe der Eigenschaften erhält der Coolink Silentator die uneingeschränkte Kaufempfehlung und den verdienten Gold-Award. Zusätzlich können wir bei einer Preisempfehlung von 39,90€ den Value-Award vergeben.
Gesamtwertung: 92,14%

Preis: ~38€

Lautsprecher

Da die Auswahl der Lautsprecher eine sehr subjektive Sache ist, werden wir hier keine konkrete Empfehlung aussprechen. Allerdings sind wir der Meinung, dass gute und für das heimische Arbeitszimmer geeignete System nach 2.1, also zwei Lautsprecher plus Subwoofer, aufgebaut sind. Firmen, die erfahrungsgemäß gute Produkte in ihrem Programm haben, sind Creative, Logitech und Teufel.
Preis: zwischen 50€ und 120€

Eingabegeräte

Da es sich hier am ehesten um ein Allroundsystem handeln soll bei dem die Texteingabe im Vordergrund steht, sind spezielle Tastaturen und Mäuse nicht notwendig. Wir würden hier Produkte des Tastaturpioniers Cherry empfehlen, wie z.B. das Cherry eVolution Stream Multimedia Keyboard zusammen mit einer Cherry eVolution Mover Wireless Maus. Großer Vorteil der Maus ist, dass sie sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet ist. Ansonsten gibt es auch gute Produkte von Logitech und Microsoft.
Preis: ~15€ (Tastatur) bzw. ~20€ (Maus)
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Kategorie: Hardware
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