Der Technic3D Weihnachts-PC: Der Weg zum leisen PC

Seite 5: Abschlussbemerkung

Zum Abschluss muss man festhalten, dass nun zwar alle Komponenten ausgesucht sind, aber die Probleme jetzt erst beginnen. Der Umbau von Grafikkarte und Mainboard ist handwerklich nicht anspruchslos und man sollte sich nur daran wagen, wenn man sich auch sicher ist die auftretenden Probleme zu bewältigen. Wenn dies aber geschafft ist, dann ist man stolzer Besitzer eines deutlich leiseren Rechners - wobei man sich auch vor Augen halten muss, dass Unhörbarkeit nur mit kompletter Passivkühlung erreichbar und das Lautstärke empfinden sehr subjektiv ist.

Darüber hinaus finden sich sicherlich noch zu Hauf Verbesserungsmöglichkeiten. Zum einen ist die Liste der verwendeten Hardware nur als grobe Richtschnur anzusehen, denn der Markt an optionalen Kühlelementen riesig und zum anderen erfordern unterschiedliche Ausgangspunkte bei der Hardware auch individuelle Lösungen. Ferner kann die Lautstärke sicherlich noch weiter gedrückt werden: Ein neuer Prozessor ermöglicht evtl den passiven Betrieb, mit einem passiven Netzteil entfällt auch diese Lärmquelle, ein Gehäuse komplett aus Mesh-Gitter kann die Gehäuselüfter überflüssig machen. Die Festplatten lassen sich durch noch leisere und kühlere 2,5"-Varianten oder gleich SSDs ersetzen, womit dann mit einem Mal keine 5,25"-Schächte mehr benötigt werden und trotzdem weniger Betriebsgeräusch als mit gedämmten 3,5"-Festplatten erreicht werden kann.

Eines darf man dabei nicht aus den Augen verlieren: Auch wenn in diesem Artikel bewusst so wenig Hardware wie möglich gekauft werden sollte, ist das Projekt "leiser PC" nicht billig. Wer die Preise der verwendeten Komponenten durchrechnet kommt schnell auf 250€ und mehr. Hier muss nicht nur die kühle Hardware sondern auch der kühle Kopf bewahrt werden, damit die Investitionen nicht am Ende in keinstem Verhältnis mehr zum erreichten Nutzen stehen.
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Kategorie: Hardware
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