Wie funktioniert eigentlich eine Festplatte?

Seite 4: Aufbau des Schreib/Lese - Kopfes

Der Schreib/Lesekopf ähnelt im Prinzip stark einem äußerst winzigen Elektromagneten und wird im Lithografieverfahren (ähnlich wie bei Mikroschaltungen) gefertigt.

Durch die Magnetisierung winzigster Bereiche auf dem Platter schreibt und liest der Schreib/Lese – Kopf Daten von der jeweiligen Platte. Im Betrieb schwebt dieser durch die Reibung der Luft an den rotierenden Platten (Bodeneffekt) in ca. 10 - 20nm Höhe. Durch diese extrem niedrige Höhe darf die Luft innerhalb des Festplattengehäuses keine Verunreinigungen enthalten, daher werden Festplatten in Reinräumen gefertigt.

 
(Quelle:Wikipedia.org)


Um die Plattenoberfläche vor mechanischen Beschädigungen zu schützen, werden die Schreib/Leseköpfe vor dem Ausschalten der Festplatte in eine Landezone („landing zone“) gefahren, in der sie auch fixiert werden. Diese Parkposition kann je nach Festplattenhersteller außerhalb der Platte oder im Innenbereich der Platte befinden. Im Innenbereich setzt der Kopf dabei auf einen vordefinierten Bereich auf, in dem keine Daten enthalten sind. Die Oberfläche in diesem Bereich ist so behandelt das der Schreib/Lesekopf nicht festklebt und die Festplatte ohne Probleme wieder in Betrieb genommen werden kann. Damit die Parkposition durch Erschütterung bei Transport oder anderen Bewegungen nicht verlassen werden kann, werden die Schreib/Leseköpfe zusätzlich noch von einem Magneten in ihrer Position fixiert.

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