Wie funktioniert eigentlich eine Festplatte?

Seite 7: Zugriffszeiten

Bevor ein Schreib oder Lesevorgang ausgeführt werden kann muss vor dem Zugriff auf einen bestimmten Block, Cluster oder Spur der Schreib/Lese-Kopf der Festplatte in Position gebracht werden.

Nachdem der Kopf sich in Position befindet muss dieser abwarten, bis der gesuchte Block durch die Rotation der Platten am Schreib/Lesekopf vorbeigeführt wird. Durch diese mechanisch bedingte Verzögerung entsteht die sogenannte Zugriffszeit. Bei heutigen Festplatten liegt diese Zugriffszeit im Bereich von 3 – 10 ms, was im Vergleich zu anderer Computerhardware eine kleine Ewigkeit ist.

Um mit Festplatten hohe Datenraten zu erreichen muss dafür gesorgt werden größere Datenmengen, soweit möglich, in aufeinander folgenden Blöcken zu lesen und zu schreiben. Dadurch wird die Leistung gesteigert, da der Schreib/Lese-Kopf nicht neu positioniert werden muss. Durch eine Erhöhung der Rotationsgeschwindigkeit der Platten kann diese Zugriffszeit zusätzlich noch weiter gesenkt werden.

So rotieren die Platten in heutigen Festplatten mit Umdrehungsgeschwindigkeiten von 5400 bis 15000 Umdrehungen pro Minute. Bei SAS Festplatten mit 15000 U/min können somit Zugriffszeiten von 3 ms erreicht werden.
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