Nividia mit roten Zahlen für das zweite Quartal

Bereits seit längerem ist bekannt, dass Nvidia mit einigen seiner Grafikchips für Notebooks Qualitätsprobleme hat und diese schlagen sich nun auch in der Bilanz nieder: Nach 173 Millionen US-$ Gewinn im zweiten Quartal 2007 weißt der Konzern aus Santa Clara einen Verlust von 121 Millionen US-$ im zweiten Quartal 2008 aus. Das Nvidia in die Verlustzone gerutsch ist, liegt in erster Linie daran, dass der Konzern 196 Millionen US-$ an Garantieleistungen für defekte Grafikkarten aufbringen musste. Inzwischen wurde auch bekannt, dass die hohe Ausfallquote der Grafikchips wohl an einem Materialfehler gelegen hat. Dieser habe aber nach Aussage von Nvidia bei weitem nicht alle GPUs betroffen und das Unternehmen geht nach Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Jen-Hsun Huang davon aus, dass keine weiteren Reklamationen auftreten werden.

Wer allerdings nachrechnet wird bemerken: Auch wenn die 196 Millionen US-$ nicht hätten gezahlt werden müssen, würde in Nvidias Bilanz trotzdem ein im Vergleich zum Vorjahresquartal um 98 Millionen US-$ reduzierter Gewinn stehen. Diese Rückgang wird von Nvidia mit einer Fehleinschätzung des Marktes un dem daraus resultierendem falschen Umgang mit dem entstandenen Preiskampf mit AMD zurückgeführt. Dies schlägt sich auch in einem um ~5% zurückgegangenen Umsatz von 893 Millionen US-$ nieder.




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