Boardhersteller bereit für Intels Core i7

Auch wenn bis zur Veröffentlichung von Intels neuen CPUs mit Bloomfield-Kern und somit der Nehalem-Architektur noch etwas Zeit ist, haben die großen Motherboard-Hersteller bereits erste Platinen für den Sockel 1366 auf Basis des neuen X58-Chipsatzes gezeigt.

Bei MSI werden die neuen Boards auf den Namen Eclipse hören. Das Board verfügt über den FSB-Nachfolger QuickPath-interconnect (QPI), welcher eine Bandbreite von 25,6GB/s bereitstellen können soll. An den Triple Channel Speichercontroller des Bloomfield hat MSI sechs RAM-Steckplätze für insgesamt 24GB DDR3-RAM angebunden (je zwei pro Kanal), so dass bei Vollbestückung eine Bandbreite von 32GB/s möglich werden soll. Für die Stromversorgung der CPU hat MSI eine sechsphasige Spannungswandlung integriert. Auch wenn Intel nun offiziell eine SLI-Lizenz über den nForce 200 SLI-Bridgechip hat, scheint MSI mit dem ersten gezeigten Eclipse-Board diese Option nicht anbieten zu wollen. Als Anschlüsse hat MSI 10 SATA II-Ports, ein IDE-Port für zwei Geräte, drei PCIe x16 2.0-, zwei PCIe x1- und zwei PCI-Slots auf dem Board angebracht. Hinzu kommen bis zu acht USB 2.0-Anschlüsse, FireWire, eSATA und Dual LAN auf dem I/O-Panel. Auf einen onBoard-Audiochip scheint MSI verzichtet zu haben und wird Sound womöglich über eine X-FI-Karte o.ä. lösen. Interessant für Übertakter dürfte sein, dass MSI auf dem Board Power-, Reset und Turbo-Schalter angebracht hat. Welche genaue Funktion sich hinter dem Turbo verbirgt ist noch unklar.

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Quelle: Tweak Town


Bei Gigabyte hat man der X58-Platine den Namen X58 Extreme geben. Auch hier kommen QPI und Triple Channel-Speicher mit den gleichen Spezifikationen wie bei MSI zum Einsatz. Als Alleinstellungsmerkmal hat Gigabyte dem Board eine Heatpipe-Kühlung mit optional nutzbarer Wasserkühlung spendiert. Sie wird mit einer 12 Phasen Spannungswandlung ausgestattet sein. Die Ausstattung ist bemessen am wahrscheinlich angepeilten Preis, mager: Weder RAID noch TPM-Chip finden sich auf dem Board, auch kommen nur sechs SATA II- und ein IDE-Ports zum Einsatz. Allerdings wendet sich dieses Platine nur an HighEnd-Enthusiasten, die maximalen Takterfolg erreichen wollen. Für die etwas weniger betuchte oder an mehr Ausstattung interessierte Klientel wird es ein X58-DQ6 und X58-DS4 geben. Entsprechend der Zielgruppe hat Gigabyte auch nicht an LED-Anzeigen für den Betriebszustand des Boards gespart und natürlich findet sich auch hier ein Power-Schalter auf der Platine. Es finden sich vier PCIe x16 2.0-Steckplätze, zwei PCIe x4 und ein PCI. Das I/O-Panel hingegen bietet Standardkost mit 8 USB, FireWire, Sound inkl. SPDIF und Dual Lan. Auch PS/2- und Keyboard-Stecker sind vorhanden. Nicht ganz normal ist hingegen der Schalter für den CMOSClear welcher sich neben dem FireWire-Port befindet.

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Quelle: Tweak Town


Dritter im Bunde ist Marktführer Asus. Dort wird die Baureihe bekannt prosaisch als P6T bezeichnet und das erste Board wird das P6T Deluxe sein. Da sich auch hier kein nForce 200-Chip ausmachen lässt, steht zu vermuten, dass es sich noch nicht um die HighEnd-Version der Reihe handeln wird. Trotzdem hat Asus beim P6T Deluxe die Ausstattung reichhaltig bemessen. Es ist mit einer 16 Phasen Spannungswandlung ausgestattet, wobei zwei Phasen exklusiv für den Speichercontroller reserviert sind. Neben acht SATA II-Ports und einem IDE soll das Board auch mit SAS aufwarten können. Auf dem Board stehen drei PCIe x16 2.0 Anschlüsse, zwei PCI und ein PCIe x1/2/4 (?) zur Verfügung, das I/O-Panel ist mit acht USB, FireWire, eSATA, HD-Audio inkl. SPDIF, Dual Lan und Keyboard-Anschluss reich gefüllt. Auch Asus hat dem Board einen Power- und Reset-Knopf onBoard spendiert.

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Quelle: PCGH




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