Microsoft äußert Kartellbedenken gegen Google

In seiner Auseinandersetzung mit der EU-Komission hat Microsoft Bedenken gegenüber dem Vertrieb alternativer Browser mit Microsoft-Betriebssystemen geäußert. Damit würde Googels Vormachtsstellung weiter gefestigt. Hierbei geht es Microsoft weniger um den Browser an sich, sondern darum das in allen Konkurrenzprodukten zum hauseigenen Internetexplorer wie Opera, Firefox oder gar Chrome die Standardsuchmaschine "Google" heißt. Somit würde Googles Dominanz durch die Einführung alternativer Browser weiter gestärkt. Daran kann Microsoft natürlich nicht gelegen sein, denn der Konzern versucht mit seiner eigenen, im Internet Explorer voreingestellten, Suchmaschine "Live Search" sich wichtige Anteile am lukrativen Werbe- und Suchmaschinenmarkt zu sichern.

Außerdem führt Microsoft an, dass der Browsermarkt ohnehin bereits offen und eine Regulierung der EU daher unnötig sei: Die Nutzung des Internet Explorers sei in den letzten vier Jahren von 85% auf 55% gefallen. Die Redmonder lassen allerdings offen, ob dies wirklich am Umstieg von Windows-Nutzern liegt oder doch viel mehr an steigenden Marktanteilen für Linux und Mac OS.

Insgesamt muss man aber doch festhalten, dass die von Microsoft angeführten Punkte nicht ohne Grundlage sind. Denn Google hat durchaus eine ganz eindeutig dominierende Macht auf dem Markt der Suchmaschinen und nutzt diese weidlich aus um auch in andere Bereich zu expandieren.


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