AMD senkt Preise und führt Sempron 3400+ für Notebooks ein

Rund drei Monate nach den letzten großen Preisanpassungen überarbeitet AMD erneut die Preisliste für eine ganze Reihe von Prozessoren. Der Preis des schnellsten Mitglieds der Athlon-64-X2-Familie wurde um 20 Prozent gesenkt. Gleichzeitig mit der Preisanpassung tauchte mit dem Sempron 3400+ für Full-Sized-Notebooks ein neuer Prozessor in der Preisliste auf und löst den 3300+ als bisher schnellstes Modell in dieser Familie ab.

Der Preis für den vor kurzem vorgestellten Athlon 64 FX-60 ändert AMD nicht – einige deutsche Händler haben den für 1031 US-Dollar gelisteten High-End-Prozessor mittlerweile für rund 1050 bis 1100 Euro im Angebot. Auch die Athlon 64 mit einem Prozessorkern und die Opterons bleiben im Preis unverändert.

Damit bleibt der mit 1,8 GHz und 2 MByte L2-Cache ausgestattete Opteron 165 auch weiterhin der günstigste Doppelkernprozessor im AMD-Portfolio – für ihn verlangt der Prozessorhersteller 278 US-Dollar, wohingegen der mit 2,0 GHz und 1 MByte L2-Cache ausgestattete Athlon 64 X2 3800+ 301 US-Dollar kostet. Einige Internet-Newsdienste hatten zuvor berichtet, AMD wolle die Preise für die kleinen Opterons über die des Athlon 64 X2 anheben, um die hohe, zu Lieferengpässen führende Nachfrage bei den Opterons zu reduzieren.

Doch dieses Preisgefälle ist nicht die einzige Schieflage zu Gunsten des Server- und Workstation-Prozessors: Auch der Opteron 148 ist mit 213 US-Dollar günstiger als der mit praktisch identischem Innenleben erhältliche Athlon 64 3700+ für 238 US-Dollar. Und auch am Sempron für Notebooks liegt AMD wohl mehr als an der Desktop-Variante, denn erstere sind weitestgehend günstiger als die genauso schnellen, aber mit der AMD64-Befehlsatzerweiterung ausgestatteten Desktop-CPUs.

Wie immer handelt es sich um OEM-Preise in US-Dollar für die Abnahme von mindestens 1000 Prozessoren. Diese Preise weichen von den Euro-Preisen im deutschen Einzelhandel teilweise stark ab.
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