Kabel Deutschland drosselt Downstream bei File-Sharing Angeboten

Bereits in der Vergangenheit haben verschiedene Provider die Downloadgeschwindigkeit ihrer Kunden gedrosselt, falls diese ein bestimmtes Datenvolumen überschreiten. Besonders bei mobilen Internetverträgen für Smartphones ist dies beliebt. Mit einer neuen AGB macht Kabel Deutschland eben dies und drosselt die Geschwindigkeit für File-Sharing-Angebote.

Um ihren Kunden ein runderes Gesamtpakt zu bieten und Geschwindigkeitseinbrüche zu vermeiden, ergreift Kabel Deutschland "Qualitätssicherungsmaßnahmen". Diese umfassen Kunden, die ein Daten-Volumen von über 10 Gigabyte pro Tag auf File-Sharing-, und One-Klick Hostern verbrauchen. Diese werden nun bis zum folgenden Tag auf 100 Kbit/s Downstream gedrosselt. Dabei spielt es anscheinend keine Rolle, welcher Vertrag mit welcher Geschwindigkeit bezahlt wird, die Geschwindigkeit ist für alle gleich. Für Videostreamer und Online-Gamer gibt es allerdings keine Einschränkungen. Weiterhin soll bei einem stark ausgelasteten Netzknoten die Priorität der File-Sharing-Dienste herunter gestuft und Gaming-, Surf- und Video-Traffic priorisiert werden. Der genaue Wortlaut der AGB lautet "der Kunde an einem Kalendertag Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB" verbraucht "kann die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit ausschließlich für File-Sharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben Tages auf 100 kBit/s für den Downstream begrenzt werden." Zu den benannten File-Sharing-Diensten gelten neben Seiten wie Rapidshare und Co. auch Bittorrent-Netzwerke. Die neue AGB gilt übrigens nur für Neukunden und Kunden die ihren Vertrag ab Mai 2012 verlängert haben. Gegenüber Teltarif.de gab Kabel Deutschland bekannt, dass aktuell die Grenze noch bei 60 Gigabyte pro Tag liegt - ein Datenvolumen, das wohl die wenigsten erreichen werden.
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