AMD veröffentlicht die Spezifikation für seine I/O-Virtualisierungstechnologie

7. Februar 2006 - AMD kündigte heute auf dem New Yorker IDC Virtualization Forum die Verfügbarkeit der Spezifikation der AMD-eigenen I/O-Virtualisierungstechnologie an. Als einer der Vorreiter bei der Weiterentwicklung der x86-Prozessorarchitektur bietet AMD die Spezifikation dieser I/O-Virtualisierungstechnologie lizenzfrei an. Mit dieser Maßnahme möchte das Unternehmen bei Hard- und Software-Entwicklern für eine möglichst breite Akzeptanz dieser Technologie sorgen. AMDs Spezifikation der I/O-Virtualisierungstechnologie definiert Hardware-basierte Virtualisierungslösungen, die sich direkt in I/O-Bridges von Computern integrieren lassen. Bei der Virtualisierung von I/O-Geräten in Servern, Desktop PCs und Notebooks mit x86-Prozessorarchitektur ermöglicht AMDs I/O-Virtualisierungstechnologie eine höhere Performance und sorgt für mehr Sicherheit.

Laut Marty Seyer, AMDs Senior Vice President, Commercial Business and Performance Computing, Microprocessor Solutions Sector, bietet diese neue Technologie nicht nur leistungsmäßige Vorteile im Hinblick auf die I/O-Virtualisierung kommerzieller Server, sondern ermöglicht auch vollkommen neue und vielversprechende Einsatzmöglichkeiten bei der besonders anspruchsvollen Virtualisierung von I/O-Geräten auf Desktop PC's und Notebooks.

Die Virtualisierung hilft hierbei Kunden, die physikalischen Grenzen von IT-Systemen zu überwinden und deren Kapazitäten optimal zu nutzen. Dabei stellt sie ein wesentliches Element dar, höhere Effizienz zu erzielen und noch dynamischer auf unternehmensweite Anforderungen zu reagieren, so die Aussage von Jeff Price, Microsofts Senior Director, Windows Server Division.

Raghu Raghuram, Vice President, Platforms Products bei VMware, geht noch weiter und ist der Ansicht, dass die virtuelle Infrastruktur-Software die Art und Weise, wie Kunden ihre Rechenzentren betreiben, revolutioniert hat.

Simon Crosby, Chief Technology Officer, XenSource, spricht sogar davon, dass die Virtualisierung von I/O-Geräten der nächste logische Schritt bei der Hardware-Virtualisierung ist. Die freie Verfügbarkeit von AMDs I/O-Virtualisierungstechnologie ermögliche dabei, dass AMD und XenSource das gemeinsame Ziel verfolgen könnten, die Computerbranche durch die Entwicklung offener und Open-Source Virtualisierungstechnologien für x86-Plattformen voranzubringen.

AMDs CPU-Virtualisierungstechnologie (bisheriger Codename „Pacifica”) unterstützt gegenüber herkömmlichen Virtualisierungskonzepten, die ausschließlich auf Software basieren, die Virtualisierung des Prozessors auf Hardware-Ebene und erzielt somit eine höhere Geschwindigkeit. AMDs I/O-Virtualisierungstechnologie ergänzt und erweitert die Wirkungsgrade, indem sie Mechanismen bereitstellt, die Virtualisierungssoftware bei der Administration und Partitionierung von I/O-Geräten unterstützen und eine höhere Sicherheit ermöglichen. Bei der Bereitstellung von I/Os in virtuellen Umgebungen erhöht dies die Performance und vereinfacht die Implementierung.

AMD will die I/O-Virtualisierungstechnologie Mitte 2006 mit allen AMD Prozessoren unterstützen. Die Integration in Chipsätze und Core-Logik für Plattformen mit AMD64 Technologie erwartet AMD ebenfalls 2006. Die Spezifikation der AMD I/O-Virtualisierungstechnologie, ein Technologieüberblick und Hinweise für Software-Entwickler, die Virtualisierungslösungen für 64-Bit-Technologie entwickeln, stehen zum Download bereit unter http://developer.amd.com/ .

Technologiepartner hat AMD hierbei durch strategische Allianzen mit führenden Software-Anbietern wie Microsoft, VMware und XenSource gefunden die versuchen durch dieses gemeinschaftliche Konzept neue Virtualisierungslösungen mit höherer Leistung und mehr Sicherheit zu entwickeln.

amd
Veröffentlicht:

Kategorie:
Kommentare: 0