Der „neue“ Radeon HD 8970M Chip orientiert sich gänzlich an der Radeon HD 7970M, so dass es letztendlich kaum Unterschiede gibt. So basiert der Chip auf der Pitcairn-GPU, die bei den Desktop-Grafikkarten der Radeon HD 7800 Serie zum Einsatz kommt. Mit 1.280 Stream-Prozessoren betreibt AMD den Chip im Vollausbau und spezifiziert einen Takt von 850 MHz bis 900 MHz im Turbo. Der Turbo kommt allerdings nur zum Einsatz, so lange die GPU in einem von AMD festgesetzten „Power Budget“ bleibt. Objektiv betrachtet bleibt das auch der einzige Unterschied zur Radeon HD 7970M, welche durchweg mit 850 MHz arbeitet.
Auf Speicherseite kommt die Grafikeinheit mit einem 2.048 MByte großen GDDR5 Framebuffer daher, der über ein 256 Bit breites Speicherinterface angeschlossen ist. Die Taktrate der Chips liegt bei effektiven 4.800 MHz. Die TDP der Radeon HD 8970M gibt AMD mit rund 100 Watt an. Im Vergleich zur Desktop-Serie liegt die Notebookeinheit damit knapp unter dem Niveau der Radeon HD 7870.
Im Schlagabtausch mit Nvidias GTX 680M behält AMD nach eigenen Angaben klar die Oberhand. In Crysis 3 soll der Geschwindigkeitsvorsprung rund 12 Prozent, in Bioshock: Infinite 42 Prozent und in Tomb Raider (ohne TressFX) 54 Prozent. Da es sich hierbei aber um Messungen seitens AMD handelt, sind die Werte mit Vorsicht zu genießen. Im MSI „GX70“, das noch diesen Monat erscheint, soll die Radeon HD 8970M ihr Debüt feiern und zusammen mit der A10-APU der Richland-Generation für eine ordentliche Grafikpracht sorgen.