Früher als geplant: Intel Enterprise Plattformen der nächsten Generation

Intel Senior Vice President Pat Gelsinger verkündete heute, auf welche Weise Intel in diesem Jahr enorme Rechenleistung bieten und eine positive Energiebalance realisieren wird bei gleichzeitiger Senkung der Total Cost of IT Ownership (IT-Kosten).

"2006 markiert ein Jahr der Veränderung bei Intel - ein neues Herstellungsverfahren und ein neue leistungsstarke Mikroarchitektur. Zusammen mit neuen Plattformen-Technologien werden wir einen großen Beitrag leisten, die Herausforderungen, vor denen unsere Kunden künftig stehen, gemeinsam zu meistern", sagte Gelsinger, der auch General Manager der Digital Enterprise Group ist. "In diesem Jahr präsentieren wir eine Reihe von Enterprise Plattformen und Technologien, die Entwicklern umfassende neue Möglichkeiten bieten. Zudem können sich IT Manager schon jetzt über zentrale Funktionalitäten freuen, die ihnen helfen Kosten zu sparen und die den Geschäftsbetrieb nachhaltig unterstützen."

Im Mittelpunkt steht Intels Engagement für energieeffiziente Plattformen basierend auf der Mikroarchitektur der nächsten Generation, die bereits Justin Rattner Intels Chief Technology Officer vorgestellte. Zukünftige PCs-Systeme für das Büro basieren künftig auf Prozessoren mit mehreren Kernen, die auf der Intel® Core(tm) Mikroarchitektur aufbauen. Zudem werden IT Manager in der Lage sein, Nutzen aus der besseren Reaktionsfähigkeit und erhöhter Produktivität zu ziehen, sowie aus niedrigeren Gebäude- und Stromkosten. Vor diesen Problemen stehen Unternehmen, wenn ihre Server Data Center wachsen.

Ende 2006 wird die Intel® Core(tm) Mikroarchitektur sowohl in PC- als auch in Serverplattformen zum Einsatz kommen. Zur Verdeutlichung des Leistungszuwachses bei gleichzeitig reduziertem Stromverbrauch zeigte Gelsinger ein Conroe basiertes System (Zweikern-Prozessor für den Einsatz im Desktop PC) im Betrieb mit um 40 Prozent verringertem Stromverbrauch und um 40 Prozent erhöhter Rechenleistung.

Darüber hinaus verkündete Gelsinger, dass Conroe ebenfalls Teil der Intel Professional Business Platform mit Codenamen Averill sein wird. Verfügbarkeit ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Durch den Einsatz des Conroe Dualkern-Prozessors zusammen mit einem neuen Chipsatz (Codename Broadwater) bietet Averill Unternehmen insbesondere bei den Themen IT Sicherheit und Manageability mit, der Intel® Virtualization Technologie und der Intel® Active Management Technologie der zweiten Generation ein modernes und zukunftsweisendes Portfolio.

Intel wird 2006 drei neue Prozessoren für Dual-Prozessor Server und Workstations ausliefern. Sossaman, ein Ultra-Low-Power Prozessor, steht ab kommender Woche zur Verfügung. Er wurde für Server Blades, Storagegeräte und Telekommunikationsequipment entwickelt. Ende dieses Monats kommt mit Dempsey der erste Prozessor für eine neue Intel Xeon-basierte Plattform mit Codenamen Bensley. Mit der Mehrheit der Auslieferungen im Bereich unter 100 Watt Leistungsaufnahme, nimmt Bensley eine Spitzenposition ein in Bezug auf Leistung pro Watt. Schließlich kommt im dritten Quartal 2006 der Woodcrest Prozessor für die Bensley Plattform. Damit senkt sich der Stromverbrauch der CPU um weitere 35 Prozent und steigert die Rechenleistung um mehr als 80 Prozent.2

Gemeinsam mit Gelsinger trat Gary Campbell, Vice President und CTO of Enterprise Storage and Servers von HP auf die Bühne. Campbell skizzierte die Unterstützung der Bensley/Woodcrest Plattform durch HP. Den Server- und Workstation-Kunden wird so höchste Rechenleistung und Leistung pro Watt zur Verfügung gestellt.

Einen ersten öffentlichen Einblick in das Intel-Portfolio der Multikern-Produkte für 2007 gab Gelsinger den Entwicklern mit dem lauffähigen Vierkern-Prozessor Clovertown für Dual-Prozessor Server (acht Aufgaben gleichzeitig bearbeiten). Clovertown ist Socket-kompatibel mit der Bensley Plattform und wird zu Beginn des Jahres 2007 ausgeliefert. Er bietet eine noch höhere Rechenkapazität und eignet sich für Multi-threaded Applikationen, wie sie in Datenbanken, Finanzdiensten und im Supply-Chain Management benötigt werden. Außerdem kündigte Gelsinger für Anfang 2007 die Vorstellung eines Vierkern-Prozessors für High-End Desktop PCs an.

Als weiteren Kernpunkt bot Intel einen Ausblick auf die nächste Generation ihrer Virtualisierungstechnologie für Enterprise Server. Server-Virtualisierung unterstützt IT Organisationen bei der Konsolidierung ihrer Infrastruktur, optimiert die Auslastung der Systeme, hilft, Kosten zu senken und verbessert die Flexibilität des Unternehmens. Intels Virtualisierung der nächsten Generation, die Intel Virtualization for Directed I/O (Intel® VT-d), wird ausgerichtet an der Prozessorleistung, dem Speicher und der Manageability die I/O-Virtualisierung erlauben und somit eine robustere Plattform zusammen mit Virtualisierung bereitstellt. Sofort verfügbar ist eine Spezifikation für Entwickler, mit der sich zukünftige Intel VT-d unterstützende Produkte entwickeln und evaluieren lassen.

Ergänzend zur Entwicklung in diesem Bereich skizzierte VMware CEO Diane Greene die Produkt-Roadmap ihres Unternehmens mit Unterstützung für Intel VT. Die Unternehmen starten ein breit abgelegtes Co-Marketing- und Schulungs-Programm, mit dem der Einsatz der Server-Virtualisierung vorangetrieben werden soll. VMware kündigte zudem für 2007 Pläne zur Unterstützung von Intel VT-d in allen Enterprise Virtualisierungsprodukten wie dem ESX Server an.

Als weiterer Gast kam Bob Muglia, Senior Vice President, Server & Tools Business bei Microsoft, zu Gelsinger auf die Bühne und führte aus, wie die beiden Unternehmen IT-Verwaltung (Manageability) gemeinsam vorantreiben werden. So wird die Intel Active Management Technology (AMT) in Kombination mit Microsofts Systems Management Server IT Managern die Fähigkeit bieten, PCs über ihre Netzwerke auch dann zu verwalten, wenn die Geräte nicht mehr reagieren.

Mit Intel AMT lassen sich Management- und Sicherheitsapplikationen einsetzen, die ferngesteuert eine Vielzahl von Problemen entdecken und lösen können. Neben Intel AMT der nächsten Generation stellte Gelsinger auch ein neues Ausstattungsmerkmal mit Codenamen "Circuit Breaker" vor. Diese Funktion blockiert proaktiv Gefahrenquellen wie das Eindringen von Viren. Infizierte PCs werden isoliert, noch bevor sie sich im Netzwerk verbreiten können und arlamieren proaktiv den Systemadministrator, sobald derartige Bedrohungen auftreten.

Gelsinger kündigte an, dass Entwicklern ab sofort eine vorläufige Spezifikation für die LaGrande Technologie (LT) zur Verfügung steht. Damit werden die Sicherheitsoptionen zukünftiger PC Plattformen weiter optimiert. LT besteht aus Hardware-Erweiterungen im Silizium, mit denen sich die Plattform gegen Software-basierte Angriffe schützen lässt. Außerdem trägt LT zum verbesserten Schutz vertraulicher Daten und der Integrität dieser bei. Intel stellt Entwicklern in diesem Jahr auf Basis der Averill und anderen augewählten Business Plattformen LT Hardware zur Verfügung..Ziel ist es, Innovationen im Bereich der PC Sicherheit noch stärker voranzutreiben und die Vorteile von LT Anwendern und Entwicklern früher zugänglich zu machen.

"Die Weiterentwicklung der Plattform für PCs und Server ist nur ein Teil der Geschichte", unterstreicht Gelsinger. "Es besteht ein enormes Wachstum bei Diensten über IP. Für Entwickler entstehen daraus neue Möglichkeiten die Netzwerke so zu entwickeln und zu konfigurieren, wie sie für die Bereitstellung dieser Dienste benötigt werden." Gelsinger wies auf die Roadmap der Intel® Core(tm) Mikroarchitektur-Produkte hin, die einerseits die Anforderungen der Service Provider an ihre Ausrüstung erfüllt und gleichzeitig die Leistungsdichte und Manageability der Server in diesen neuen Data Center Umgebungen entspricht.

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