AMDs neues Halbleiterwerk Fab 36 lieferte erste Produkte an den Markt aus

AMD gab heute auf einer Pressekonferenz in München bekannt, dass das Unternehmen im März mit dem Verkauf der ersten AMD64 Prozessoren aus der Produktion seines Halbleiterwerkes AMD Fab 36 in Dresden begonnen hat. In seinem neuen 300-mm-Werk AMD Fab 36 hat AMD die Volumenproduktion von AMD64 Prozessoren in 90-nm-Technologie in Rekordzeit hochgefahren und damit alle wesentlichen Meilensteine genau nach Zeitplan erreicht. Bereits zu Produktionsbeginn konnte AMD Fab 36 hohe Ausbeuten erzielen.

Das Unternehmen gab außerdem bekannt, dass es eine hohe Anzahl an 65-nm-Testchips parallel zu den 90-nm-Produkten herstellt und sich damit auf die Volumenproduktion von 65-nm-Produkten vorbereitet. Mit Hilfe von AMDs patentiertem Fertigungsprinzip, das unter dem Namen Automated Precision Manufacturing (APM) bekannt ist, analysieren Ingenieure der Fab 36 ständig die Daten von Testchips und arbeiten kontinuierlich an weiteren Optimierungen. Das Team liegt weiterhin gut im Plan, um erste 65-nm-Produkte in der zweiten Jahreshälfte aus Fab 36 ausliefern zu können. Die vollständige Umstellung der Prozessorproduktion auf 65-nm-Produkte soll im Wesentlichen bis zur Jahresmitte 2007 abgeschlossen sein.

“Die Umsetzung unserer Fertigungsstrategie verläuft nach wie vor reibungslos,” so Dirk Meyer, AMDs President und Chief Operating Officer. “Mit der erhöhten Fertigungskapazität, die wir mit Fab 36 bereitstellen, werden wir in den Jahren 2005 bis 2008 den gesamten Produktionsausstoß verdoppeln. Wir sind besser als je zuvor positioniert, um den langfristigen Bedarf unserer Kunden zu decken und unsere ehrgeizigen Wachstumsziele zu erreichen.”

Der Erfolg von Fab 36 baut auf den enormen Leistungen auf, die AMD in seiner benachbarten Fab 30 mit der Fertigung von Mikroprozessoren auf 200-mm-Wafern seit Jahren erbringt. Durch den Einsatz von APM und weiteren Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität und Effizienz konnte AMD in Fab 30 den Produktionsausstoß vom ersten Quartal 2004 bis zum vierten Quartal 2005 um rund 80 Prozent erhöhen. In dem ursprünglich für eine Produktionskapazität von maximal 20.000 Wafern pro Monat ausgelegten Halbleiterwerk Fab 30 werden derzeit monatlich rund 30.000 Wafer hergestellt. Zurückzuführen ist diese enorme Kapazitätssteigerung auf kontinuierliche Verbesserungen sowie auf neue, innovative Fertigungsmethoden, die in Fab 30 entwickelt wurden und dort zum Einsatz kommen.

Fab 30 und Fab 36 sind die Eckpfeiler von AMDs flexibler Fertigungsstrategie, die darauf abzielt, durch die kontinuierliche Steigerung der Produktionskapazität stets die richtige Anzahl an Prozessoren zum richtigen Zeitpunkt herzustellen. Mit diesem Konzept kann AMD auch künftig die Nachfrage nach seinen Produkten erfüllen, seinen Marktanteil weiter ausbauen und zugleich die Auslastung seiner Werke auf kontinuierlich hohem Niveau halten.

AMD wird mit Hilfe des APM Fertigungsprinzips auch künftig die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Flexibilität der Produktion in seinen Werken erhöhen. Das APM Fertigungsprinzip umfasst mehrere Hundert patentierte Technologien, mit denen sich die Prozesse in AMDs Halbleiterwerken dynamisch und automatisch optimieren lassen. Dieses System unterstützt AMD dabei, noch schneller auf Kundenanforderungen zu reagieren, Technologiewechsel in kürzester Zeit zu vollziehen sowie die Qualität und Effizienz der Produkte weiter zu steigern.

“Im vergangenen Jahrzehnt haben wir neue, noch innovativere Produktionsmodelle wie APM perfektioniert und sind somit schneller, genauer, flexibler und effizienter geworden,” so Daryl Ostrander, AMDs Senior Vice President of Manufacturing and Technology. “Wir können heute modernste Technologien reibungsloser als je zuvor auf den Markt bringen. Außerdem können wir so die Volumenproduktion neuer Produkte schneller hochfahren und zugleich hohe Ausbeuten erzielen. Die Umstellung unserer Werke auf die jeweils nächste Technologiegeneration erfolgt in immer kürzerer Zeit.”

“Die Qualifikation und das Engagement unserer Mitarbeiter bleiben der Schlüssel zu AMDs Erfolg,” so Hans Deppe, Corporate Vice President und General Manager von AMD in Dresden (Fab 30 und Fab 36). “Dank der verlässlichen Leistung unserer Teams konnten wir unsere Lieferzusagen stets einhalten. Auch in Zukunft wollen wir alles daran setzen, Produkte in anspruchsvollsten Technologien in Volumenproduktion herzustellen und werden zeitgleich unsere Prozesse immer weiter optimieren.
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