Schnittstellenversion PCI-Express 3.0 kommt frühestens 2011 auf den Markt




Der Nachfolger der PCI-Express 2.0 Schnittstelle mit dem Namen PCI-Express 3.0 (Peripheral Component Interconnect Express) verschiebt sich von 2010 auf 2011. Somit müssen PC-Benutzer und Hersteller noch etwas länger als erwartet auf den heiß ersehnten Geschwindigkeitszuwachs warten. Laut einem Sprecher des PCI Special Interest Group, gegenüber dem US-Magazin „Network World“ sei frühestens 2011 mit ersten serienfähigen Geräten zu rechnen. Vor allem sei dieser Umstand auf die unterschätzte Menge an Arbeit zurückzuführen, teilte der Sprecher dem Magazin mit. Insbesondere die elektrischen Spezifikationen und die Rückwärtskompatibilität seien verbesserungswürdige Punkte. Die elektrischen Spezifikationen liegen bei 8 Gigatransfers (GT/s) pro Sekunde. Dabei soll PCI-Express 3.0 vorwärts-und rückwärtskompatibel werden, nicht wie beim Umstieg von dem vor Jahren lang etablierten PCI zu PCI-Express 1.0. Der Taktzuwachs von bisher effektiv 2,5 GHz pro PCIe-Spur wird auf vier GHz angehoben. Dies soll gegenüber PCI-Express 2.0 eine Verdopplung der Datenrate von 500 Megabyte pro Sekunde auf 1 Gigabyte pro Sekunde mitbringen. Ein PCIe-x16-Slot kann damit nach bisherigen Planungen bis zu 32 Gigabyte pro Sekunde erreichen. Derartige Bandbreiten spielen bei Desktop-PCs noch keine große Rolle, jedoch könnte der Bandbreitenzuwachs für das Server-Umfeld von Vorteil sein. Auch bei PCs werden Bussysteme wie aktuell Serial-ATA (S-ATA) mit 3 GBit/s bereits von anderen Entwicklungen wie den SSDs (Solid State Drives), die mit kurzen Zugriffszeiten und niedrigem Energieverbrauch glänzen überholt. Von großer Bedeutung sind hohe Geschwindigkeiten für neue Grafikkartenentwicklungen, deshalb darf man gespannt sein was PCI-Express 3.0 mit sich bringt.

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Kategorie: Hardware
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