Intels neuer Thunderbolt-Controller DSL2210 hat nur noch eine maximale Leistungsaufnahme von 0,7 Watt. Damit soll sich der DSL2210 besonders für kleinere Endgeräte eignen die kein Netzteil benötigen. Die Leistungsaufnahme soll hier sogar weniger als die Hälfte des bisherigen Controllers für Endgeräte betragen. Zwar kann Thunderbolt bis zu 10 Watt über das Kabel zur Stromversorgung bereitstellen, doch allein die Technik selbst soll teils mehr als die Hälfte verbrauchen, denn die aktiven Kabel nehmen an beiden Enden Leistung auf und der Controller im Endgerät ebenfalls. Demnach sollen für Endgeräte gerade einmal 4 Watt übrig bleiben, selbst SSDs haben einen höheren Energiebedarf.
Bereits auf der CeBIT 2012 versprach Intel, dass für Endgeräte bald 8,5 Watt zur Verfügung stehen würden. Diese 8,5 Watt können aber nicht für zwei Geräte hintereinander – Daisy Chaining – genutzt werden. Mindestens ein Gerät muss ein eigenes Netzteil haben. Geräte die Daisy Chaining beherrschen sowie PCs sollen den DSL3510 Controller nutzen. Die TDP-Werte dieses Chips liegen zwischen 2,8 und 3,8 Watt. Er bietet vier Thunderbolt Lanes und damit zwei Anschlüsse. Soll nur ein Anschluss in einem Rechner verbaut werden, bietet sich der DSL3310 mit einer Leistungsaufnahme von 2,1 Watt an.
Weiter wird Thunderbolt bald keine exklusive Apple-Funktion mehr sein. Laut Intel werden in diesem Jahr Acer, ASUS, Gigabyte, Lenovo und MSI deren Geräte mit Thunderbolt-Schnittstellen ausliefern. Darüber hinaus wird Intel vorerst die Kontrolle über Thunderbolt behalten. Gerätehersteller werden nicht in der Lage sein, ihre Systeme selbst zu zertifizieren. Im Laufe des Jahres sollen aber auch andere Unternehmen eine Zertifizierung anbieten dürfen.
