Fertigungsprozess wohl der Hauptgrund für die Verzögerung bei Bulldozer

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Um die Gründe für die Verzögerungen bei AMDs neusten Prozessoren geisterten viele Gerüchte durch die Welt. Nun bestätigt AMD, dass der Fertigungsprozess die größten Probleme macht und auch schon bei Llano zu Schwierigkeiten führte.

Die Umstellung von 45nm auf 32nm soll bei Globalfoundries große Probleme machen. Gerüchten zufolge werden Yield-Raten von nur etwa 50 Prozent bei den Prozessoren mit Codename Llano erreicht werden. Außerdem beeinträchtigt dies auch die Produktion der älteren 45nm-Prozessoren Phenom II und Athlon II. Die Yield-Rate gibt die Ausbeute der Chips aus einem Wafer an, das bedeutet AMD muss derzeit die Hälfte seiner in 32nm produzierten CPUs wegschmeißen.

Infolge dessen musste AMD die Prognosen senken, da schlichtweg nicht so viele Chips hergestellt werden können, wie man verkaufen könnte. Die Erwartungen lagen bei einem Wachstum von etwa zehn Prozent, erreicht werden konnten nur etwa vier Prozent Wachstum.
Die Probleme in der Fertigung haben auch Auswirkungen auf die Marge, welche jetzt mit um die 44 Prozent geringer ausfällt als ursprünglich erhofft, erwartet wurde eine Marge von 47 Prozent. Es wird als im Durchschnitt je verkaufter CPU drei Prozent weniger Gewinn eingefahren. Dies mag für ein einzelnes Produkt nicht nach viel klingen, summiert sich aber schnell bei höheren Verkäufen.

AMD gibt außerdem an, dass sich die Serverversion von Bulldozer, der "Interlagos", ebenfalls verspäten wird und erst sehr spät im dritten Quartal verfügbar sein wird.
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Kategorie: CPUs
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