Die Kabini APUs setzen dabei auf CPU-Kerne mit dem Codenamen Jaguar, welche nicht zuletzt auch in den aktuellen Next-Gen Konsolen zum Einsatz kommen. Den Prozessorkernen wird dabei eine Grafikeinheit auf Basis der Graphics Core Next (GCN) Archtitektur zur Seite gestellt und soll neben Grafikanwendungen auch bei alltäglichen Anwendungen in Form von OpenCL den X86 Brüdern unter die Arme greifen. Kabini APUs besitzen die I/O Technik bereits mit im Chip, es ist also kein eigenständiger Chipsatz mehr nötig. Dies hat auch zur Folge, dass Mainboards für die Chips sehr günstig hergestellt werden können.
Zur Markteinführung hat AMD drei Varianten der Kabini APUs vorgestellt und bedient sich dabei der altbekannten Athlon und Sempron Reihen als Namensgeber. Das stärkste Modell stellt der Athlon 5350 mit vier Jaguar Kernen, 2,05 GHz CPU-Takt und 128 GCN Recheneinheiten, die mit einem Takt von 600 MHz betrieben werden, dar. Die kleineren Modelle müssen Abstriche bei Anzahl der Kerne, und Takt hinnehmen. Alle Modelle gemein haben eine TDP von 25 Watt und verbrauchen somit nicht besonders viel Energie, die Frage der Effizienz muss noch gesondert betrachtet werden..
Im Bereich I/O können alle Modelle auf zwei USB 3.0 und acht USB 2.0, sowie zwei Sata 6GB/s Ports zurückgreifen.
AMD Athlon 5350 | AMD Athlon 5150 | AMD Sempron 3850 | AMD Sempron 2650 | |
CPU Kerne | 4 | 2 | ||
CPU-Takt | 2,05 GHz | 1,6 GHz | 1,3 GHz | 1,45 GHz |
GCN Cores | 128 | |||
GPU-Takt | 600 MHz | 450 MHz | 400 MHz | |
Speicher-Takt | 1600 MHz | 1333 MHz | ||
Cache | 2 MiB | 1 MiB | ||
I/O | 2 x USB 3.0, 8 x usb 2.0, 2 x Sata 6GB | |||
TDP | 25W | |||
Preis | -,-- | -,-- | -,-- | -,-- |
Preislich positioniert AMD das größte Modell, den Athlon 5350, bei circa 50,00 Euro, ein Mainboard schlägt dann nochmals mit 35,00 Euro zu Buche. AMD sieht die AM1 Modelle in erster Linie als Gegenpart zu Intels Baytrail Atom Prozessoren, wobei es ab 35,00 Euro auch Modelle mit Haswell Innenleben gibt, die wohl zumindest in Sachen CPU-Performance über den Kabini Modellen anzusiedeln sind, aber dafür auch auf Befehlserweiterungen wie zum Beispiel AES-NI verzichten müssen.