Die Katze ist endlich offiziell aus dem Sack, Nvidia hat den Vorhang um die neue GeForce GTX 1080 auf Basis der Pascal-Architektur endlich fallen gelassen. Mit der derzeit schnellsten Single-GPU-Grafikkarte der Welt will der Hersteller alle aktuellen Grafikkarten in den Schatten stellen.
Leider ist es uns dieses Mal nicht gelungen pünktlich zum Release der neuen Nvidia GeForce GTX 1080 einen Artikel bereitstellen zu können, dennoch möchten wir die wichtigsten Informationen zur neuen Grafikkarte natürlich nicht vorenthalten.
Bereits Anfang Mai enthüllte Jen-Hsun Huang, CEO von Nvidia, die erste Consumer-Grafikkarte auf Basis der neuen Pascal-Architektur als GeForce GTX 1080. Groß versprach er hierbei einen „neuen König“, was wir heute anhand der vorliegenden Testergebnisse auch so guten Gewissens bestätigen können. Die GeForce GTX 1080 ist die derzeit schnellste Single-GPU-Grafikkarte auf dem Markt und lässt selbst die teure GeForce GTX Titan X hinter sich.
Neben der reinen 3D Performance und Effizienz bietet die neue Architektur zudem eine verbesserte Video-Engine sowie alle gängigen Display-Schnittstellen, darunter auch die Kompatibilität für HDR-Filme und Spiele. Für künftige Spiele ist zudem DirectX 12 (Direct3D 12_1), OpenGL 4.5, CUDA und OpenCL mit an Bord.
Diese Performance und Fülle an Features lässt sich Nvidia aber gehörig bezahlen, denn mit der exklusiven „Founders Edition“, die das Referenzmodell darstellt, verlangt man stolze 789 Euro. Diese soll ab dem 27. Mai auf der Nvidia Webseite und bei exklusiven Partnern erhältlich sein. Dieser Preis soll sich laut Nvidia auch längere Zeit nicht ändern. Erst später sollen die Partnerkarten mit individuellen Kühllösungen folgen, die im Vergleich zur Referenzversion auch etwas günstiger werden könnten. Am 10. Juni folgt dann der kleine Bruder mit der GeForce GTX 1070, die mit 500 Euro wohl auch kein Schnäppchen wird.
Das Herzstück der GeForce GTX 1080 bildet die Pascal-GPU, die sich aus insgesamt 7,2 Milliarden Transistoren zusammensetzt. Die genaue Bezeichnung des verbauten Chips lautet GP104. Der GP104 enthält 2.560 Shadereinheiten die mit 1,61 GHz arbeiten und im verbesserten „Turbo-Modus 3.0“ mindestens 1,73 GHz erreichen sollen. Laut Nvidia ist das aber nicht das Ende der Fahnenstange, über 2,0 GHz sollen durch Übertaktung möglich sein. Wie schon bei Maxwell klettert der Takt aber auch in der Praxis, je nach Chip und PowerBudget hier aber schon deutlich über die 1,73 GHz.
Für Textur- und Rasteroperationen stehen jeder GeForce GTX 1080 insgesamt 160 Textureinheiten und 64 Rasterendstufen zur Verfügung. Der schnelle GDDR5X Speicher misst 8 GByte und soll für aktuelle Titel in 4K genügend Ressourcen mit sich bringen. Angeschlossen an das 256 Bit Speicherinterface beträgt die Speicherbandbreite hier 320 GByte pro Sekunde, neue verbesserte Texturkompressionsverfahren sollen hier weiter unterstützen.
Der Fertigung der GPU erfolgt im neuen 16 nm FinFET-Verfahren bei TSMC. Dies sorgt, zusammen mit dem neuen GPU-Design, für eine deutlich gesteigerte Effizienz im Vergleich zur alten Generation. Dabei gibt Nvidia eine TDP von 180 Watt für die GeForce GTX 1080 an und versorgt das Referenzmodell lediglich mit einem 8 Pin PCIe-Stecker. Zur GeForce GTX 980 Ti (250 Watt) sind das 70 Watt Unterschied in der TDP, wobei die Leistung aber rund 30 Prozent höher liegen soll. Ähnlich verhält es sich zu AMDs aktuellem Single-GPU Topmodell Radeon R9 Fury X, hier soll die GeForce GTX 1080 zwischen 30 und 50 Prozent schneller sein.
Die Nvidia GeForce GTX 1080 ist offiziell
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