AMD stellt Radeon R9 280 offiziell vor

Mit der Radeon R9 280 fügt AMD der R9-Grafikkartenserie ein neues Modell hinzu, womit man auch die Lücke zwischen der Radeon R9 270X und R9 280X schließt.

Betrachtet man AMDs aktuelles Grafikkartenportfolio genauer, so fällt auf das bis auf die Radeon R9 290 und R9 290X nichts wirklich Neues auf den Markt gebracht wurde. Vielmehr hat sich AMD auf die Optimierung der Fertigung und damit auch neuen Taktraten beschränkt und hält dabei weiterhin im Kern an der Radeon HD 7000 Serie fest. Der erste Blick auf die technischen Daten der Radeon R9 280 offenbart, dass es sich auch bei dieser GPU um nichts gänzlich neues handelt, sondern ein Chip der bereits im Januar 2012 in Form der Radeon HD 7950 den Weg auf den Grafikkartenmarkt gefunden hat.

AMD R9 280 Slide

Die „Tahiti PRO“-GPU wird in 28 Nanometer gefertigt und setzt sich aus 4,3 Milliarden Transistoren zusammen. Gegenüber dem größeren Schwesternmodell, der Radeon R9 280X, die auf dieselbe Architektur setzt, hat man bei der Radeon R9 280 lediglich vier der 32 Compute-Units deaktiviert. Damit stehen insgesamt 1.792 Stream-Prozessoren, 112 Textureinheiten und 32 Raster-Operation-Pipelines zur Verfügung. Des Weiteren verfügt die Karte über 3.072 MByte GDDR5 VRAM, der über einen 384 Bit breiten Speichercontroller angebunden ist. Die Speichertaktrate liegt auch bei der Radeon R9 280 weiterhin bei 1.250 MHz, woraus eine Speicherbandbreite von maximal 240 GByte/Sek resultiert. Den GPU-Takt hat AMD dagegen etwas angehoben, so arbeitet der „Tahiti PRO“-Chip nun mit 933 anstatt 800 MHz.

Als direkten Gegner zur Radeon R9 280 hat AMD die Nvidia GeForce GTX 760 auserkoren, die auch in den eigenen Benchmarks gut im Griff gehalten wird. Derzeit ist noch kein Hersteller mit einer eigenen Karte am Markt vertreten, hier ist die Rede von einer Verfügbarkeit in der ersten oder zweiten Märzwoche. Preislich soll die AMD Radeon R9 280 für 279 US-Dollar den Besitzer wechseln.
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Kategorie: Grafikkarten
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