Intel mit „6 Series“ Chipsatz Problemen

logo intel klein 
Aufgrund eines Fehlers im Chipdesign kann es laut Intel vorkommen, dass die vom Intel 6 Series Chipsatz „Cougar-Point“ bereitgestellten SATA-Ports mit der Zeit schwächer werden und potenziell die Leistung angeschlossener Laufwerke beeinträchtigen.

In einem Dokument schreibt Intel dazu, dass alle bisher für den Handel produzierten (8 Millionen) 6 Series Chipsätze für Desktop-PCs und Notebooks betroffen sind und es keine Ausnahmen gibt. Weiter sind auch die neuen Xeon Chipsätze der C200-Serie von diesem Problem betroffen, die ebenfalls auf „Cougar Point“ basieren. Ursprünglich sollten diese zusammen mit ersten „Sandy Bridge“ Serverprozessoren noch im ersten Quartal 2011 vorgestellt werden.

Auch der Launch-Termin für die Dual-Core und Server-Prozessoren auf Basis von „Sandy Bridge“ werden sich aufgrund der Anpassungen an den Chipsätzen verschieben. Hier wird aktuell ein nicht näher definierter Termin im März genannt.

Weiter stellt Intel klar, dass die SATA-Ports mit 6 GBit/s nicht betroffen sind und der Defekt nur bei den SATA 3 GBit/s Ports auftritt. Der Fehler soll durch eine Änderung in einer Metalllage des Chipsatzes behoben worden sein. Die Ursache soll eine zu hohe Spannung an einem kleinen Transistor sein, der dafür sorgt, dass die SATA-Anschlüsse bei Anfragen zur Verfügung stehen. Die abweichende Spannung belastet diesen außerhalb der Spezifikationen, dadurch kann schneller ein Defekt auftreten. Durch die höhere „Abnutzung“ tritt dieser Fehler meist erst im Laufe der Zeit auf.

Intel arbeitet zusammen mit allen OEM-Partnern in den kommenden 14 Tagen entsprechende Pläne für den Austausch der Hardware aus. Insgesamt 700 Millionen US-Dollar plant der Riese dabei ein, zu denen sich weitere 300 Millionen US-Dollar für die Einstellung und Umrüstung auf die neue Serie summieren. Wie genau der Austausch der Hardware vonstatten gehen soll zeigt sich in den kommenden Wochen. Erste Hersteller reagieren bereits mit Angaben zur Garantie und Anlaufstellen auf den Austausch. Genaue Angaben der einzelnen Hersteller sollten in den kommenden Wochen folgen. Bis dahin kann die betroffene Hardware natürlich weiter verwendet werden.
Veröffentlicht:

Kategorie: Mainboards
Kommentare: 0
Tags