Nachdem Googles Chromecast in den USA erfolgreich von den Kunden angenommen wurde, soll es der HDMI-Dongle im nächsten Jahr auch über den großen Teich schaffen.
In einem Interview äußerte sich dazu Mario Queiroz, Vice President of Product Management bei Google. Im kommenden Jahr soll der kompakte HDMI-Dongle auch international angeboten werden, wobei hier keine Länder explizit genannt werden, viele Nutzer aber „positiv überrascht“ sein werden laut Queiroz.
Ein Ziel der internationalen Expansion sei es zudem, dass möglichst schnell eine bereite Abdeckung mit unterstützten Apps erreicht wird. Das dazu notwendige Software-Development-Kit (kurz SDK), das derzeit nur als Beta-Version erhältlich ist, soll im nächsten Jahr zudem den finalen Status erreichen – einen genauen Zeitpunkt nennt der Produktmanager hier aber nicht. Erst vor kurzem hat Google zu einem internen „Chromecast-Hackathon“ eingeladen, zu dem 40 Entwickler von 30 verschiedenen Software-Unternehmen eingeladen wurden, das SDK genauer zu testen. Aktuell sind rund 14 Anwendungen mit Chromecast kompatibel, wovon hierzulande jedoch ein Großteil der vorgestellten Anwendungen gar nicht oder nur stark eingeschränkt nutzbar sind.
Neben dem HDMI-Dongle will der Suchmaschinenriese das Google-Cast-Protokoll auch zu einem Industriestandard ausbauen, der direkt von Fernsehern oder anderen Geräten unterstützt wird. Hierfür soll man sich bereits mit eine Reihe von Herstellern in „ernsthaften Verhandlungen“ befinden. Damit könnte Google der Erfolg gelingen, den man mit Google TV nie erreicht hat.
Der 35 US-Dollar günstige Dongle ist auf jeden Fall ein gelungenes Gadget, der sich seit seiner Veröffentlichung im Juli 2013 durchgehend in den Top 3 der meist verkauften Elektronikprodukte auf Amazon halten konnte.
Google Chromecast 2014 offiziell auch außerhalb der USA
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