Zum Weihnachtsgeschäft 2015 sollen die ersten Spiele mit Unterstützung der neuen API erscheinen, weiter sollen auch aktuelle Grafikbeschleuniger die mit DirectX 11 umgehen können mit DirectX 12 zurechtkommen. Die Ansätze sind dabei sehr ähnlich zu AMDs Mantle-API. Statt auf neue Effekte und Features zu setzen, konzentriert man sich auf die Effizienz der Kommunikation zwischen Hard- und Software. DirectX 12 soll den CPU Overhead verringern, denn auch künftig sieht Microsoft einen klaren Trend zu immer stärker werdenden GPUs, während die Leistung von Prozessoren nicht in diesem Maße zunimmt. Weiter will Microsoft auch die Zusammenarbeit zwischen den Plattformen verbessern, so wird DirectX 12 für Windows, Xbox One und Windows Phone erscheinen.
DirectX 11 versus DirectX 12 CPU-Time
Entwickler sollen generell einen direkteren Zugriff auf die Ausnutzung der Hardware bekommen und dahingehend ihre Software optimieren. Rechenzeiten und Latenzen sollen sich damit verkürzen, zudem werden durch DirectX 12 auch die Berechnungen besser auf die jeweils vorhandenen CPU-Kerne aufgeteilt. Weiter erhalten Entwickler einen besseren Zugang zum Grafikspeicher. Wie bei Mantle bedeutet dies aber auch, dass die Entwickler genau darauf achten müssen, wie sie den Speicher nutzen, damit dieser nicht voll läuft oder auf eine andere Art und Weise die Performance negativ beeinträchtigt wird. Als weiteren Pluspunkt nennt Microsoft auch eine längere Akkulaufzeit bei mobilen Geräten.
Laut Microsoft setzt DirectX 12 keine neue Hardware voraus. Bisher haben sich nur NVIDIA und Intel zu diesem Thema geäußert. Laut NVIDIA soll jede Grafikkarte mit Fermi-, Kepler- oder Maxwell-Grafikprozessor die neue API unterstützten. Intel gibt an das alle Haswell-Prozessoren in der Lage seien DirectX 12 zu verstehen. In den kommenden Monaten wird Microsoft sicherlich noch weitere Informationen zur neuen Grafik-API veröffentlichen, bis zum Weihnachtsgeschäft 2015 hat man hier ja noch einiges an Zeit.