Microsoft stellt Kin-Handyreihe ein

Microsoft hat hauptsächlich aufgrund von geringen Verkaufszahlen rund zwei Monate nach der Markteinführung sein im April vorgestelltes Social-Networking-Handy Kin eingestellt. Auch der für Herbst vorgesehene Marktstart in Europa ist somit abgesagt. Das hat Andy Lees, Senior Vice President Mobile Communications, zunächst gegenüber Mitarbeitern angekündigt.

Microsoft bestätigte später in Form einer Pressemitteilung folgendes: „Wir haben entschieden, uns ausschließlich auf Windows Phone 7 zu konzentrieren, und wir werden Kin nicht ab Herbst in Europa anbieten. Darüber hinaus integrieren wird das Kin-Team in das Windows-Phone-7-Team, um wertvolle Ideen und Technologien von Kin für künftige Versionen von Windows Phone verwenden zu können."

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Die Produktreihe Kin ist das Ergebnis mehrjähriger Entwicklungsarbeit. Diese Entwicklung war aus der Übernahme des Sidekick-Herstellers Danger hervorgegangen. Trotz einiger innovativer Features wie Musikstreams und der Cloud-Funktion Kin Studio wurden die Kin-Handys wegen fehlender Funktionen mehrfach kritisiert. Demnach gab es beispielsweise keinen Kalender. Auch die monatlichen Gebühren von 29 Dollar für Datenübertragungen sind so hoch wie bei leistungsfähigeren Smartphones wie dem iPhone oder auf Android basierenden Geräten. Das ist sicherlich ein weiterer Grund für das Scheitern des Geräts.

Mit der Einstellung von Kin wächst der Druck auf Microsoft und sein kommendes Handybetriebssystem Windows Phone 7 an, das rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in den Handel kommen soll.

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Kategorie: Handys
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