Steam Machines: Mehr Leistung fürs Geld als bei Konsolen

Die Steam Machines besetzen eine ganz bestimmte Nische: Es handelt sich im Grunde um Komplett-PCs mit dem Betriebssystem Steam OS, welche speziell auf Gaming im Wohnzimmer ausgelegt sind. So versuchen Valve und Partner quasi die Brücke zwischen Spielekonsolen und Gaming-PCs zu schlagen. In einem neuen Interview rührt Gabe Newell entsprechend die Werbetrommel.


Laut Newell bieten die Steam Machines bereits ab identischen Preisen deutlich mehr Leistung als etwa die Sony Playstation 4 oder die Microsoft Xbox One. Wer mehr Geld ausgebe, erhalte natürlich noch stärker überlegene Hardware. Allerdings verbleibt die Frage, ob bei Gamern wirklich ein Bedarf nach einer derartigen Zwischenlösung besteht. Sind die Steam Machines quasi ein Hansdampf in allen Gassen oder nichts Halbes und nichts Ganzes?

So entstand das Konzept zu einem Zeitpunkt, als Valve befürchtete Microsoft würde den PC-Markt durch Windows weiter in sich abschließen. Stattdessen trat aber das Gegenteil ein und Gaming steht unter Windows mehr und mehr im Zentrum - die Restriktionen sind in den letzten Jahren eher geschwunden und Games for Windows Live hat z. B. das Zeitliche gesegnet.

Auch ist die Frage, inwiefern Spieleentwickler Lust haben sich mit dem auf Linux basierenden Steam OS zu beschäftigen. Wenn es wiederum zu wenig Spiele gäbe, blieben die Kunden aus. Hier stehen Valve und die Partner also vor einem Problem, das es zu bewältigen gilt.

Aktuell zeigen sich viele Entwickler interessiert an den Steam Machines. Speziell kleine Indie-Teams erklären aber, dass sich die Investition stärker lohnen müsse und Valve helfen sollte das Risiko zu minimieren. Man darf gespannt sein, wie die Steam Machines nun am Markt ankommen. Kunden entscheiden mit ihrem Geldbeutel, ob die Steam Machines eine Nische bleiben oder vielleicht tatsächlich irgendwann Spielekonsolen in Bedrängnis bringen.

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Kategorie: Komplett-PC
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