Das iPhone 5S – drei Farben, 64 Bit und Fingerscanner

Am gestrigen Abend hat Apple auf einem Medienevent die Nachfolger des aktuellen iPhones vorgestellt, das iPhone 5S sowie das buntere iPhone 5C.

Das iPhone 5S wird fortan die Flaggschiffstellung in Apples iPhone Portfolio übernehmen. Wie der Vorgänger setzt man auch beim neusten Ableger der beliebten Smartphone-Serie auf ein edles Metallgehäuse. Neben den bekannten Farbkombinationen Weiß/Silber und Grau/Schwarz, welche die komplett schwarze Version ersetzt, kommt das Smartphone nun auch in Weiß/Gold auf den Markt. Ein Fingerabdruck-Scanner, den Apple „Touch ID“ nennt, sitzt im Home-Button des Smartphones und kann neben der Entsperrung des iPhones auch Dinge wie die Bezahlung von Apps, oder auch das Einloggen bei bestimmten Apple-Diensten übernehmen. Mit anderen Diensten, die nicht direkt von Apple stammen, soll „Touch ID“ allerdings nicht funktionieren. Weiter betont das Unternehmen das diese Identitätsdaten zu keinem Zeitpunkt außerhalb des Telefons übertragen werden.

iPhone 5S 1

Die Auflösung der Kamera beträgt auch bei dem iPhone 5S weiterhin acht Megapixel, wurde nun aber mit einer größeren Blende mit f/2,2 sowie einem um 15 Prozent größeren Sensor aufgerüstet. Damit sollen, besonders bei schlechteren Lichtverhältnissen, schärfere Aufnahmen entstehen. Sollte es dann dennoch zu dunkel sein für Aufnahmen ohne Hilfsmittel, steht hier ein neuer Dual-LED-Blitz zur Verfügung, den Apple „True Tone“-Blitz nennt. Eine LED mit warmen sowie eine mit kühlen Licht sollen stets für eine optimale Ausleuchtung sorgen. Hier stehen über 1.000 Kombinationsmöglichkeiten des Blitzes zur Verfügung, was Helligkeit und Temperatur betrifft. Bei Videoaufnahmen bleibt Apple der Full-HD-Auflösung treu und springt nicht auf den „4K-Zug“ mit auf. Stattdessen will Apple mit einer Zeitlupenfunktion, die mit 120 Bildern pro Sekunde und 1.280 x 720 Pixeln aufnimmt, überzeugen.

iPhone 5S 2

Die Vermutungen, dass Apple beim iPhone 5S auf seinen A7 SoC setzt, haben sich bestätigt. Dieser setzt, was auch die letzten Gerüchte prognostizierten, als weltweit erster Smartphone SoC auf eine native 64 Bit-Unterstützung, die auch von iOS 7 und allen Apple-Apps genutzt wird. Der A7 setzt sich aus rund einer Milliarde Transistoren zusammen, ist 102 Quadratmillimeter groß und soll gegenüber dem A6 SoC rund 100 Prozent mehr CPU-Leistung bieten. Weiter unterstützt die GPU nun auch OpenGL ES 3.0. Ebenfalls neu ist ein neuer Chip der die Bezeichnung „M7“ trägt und dem SoC zur Seite steht. Dieser „Motioncoprocessor“ soll die Bestimmung von Position, Beschleunigung und Bewegung des Smartphones auf ein neues Niveau heben und damit besonders für Fitness- und Gesundheitsanwendungen viele neue Möglichkeiten eröffnen.

Für mehr Ausdauer hat Apple dem iPhone 5S zudem einen etwas größeren Akku spendiert. Dieser lässt die Standby-Zeit von 225 auf 250 Stunden, sowie die Gesprächszeit im 3G-Netz von acht auf zehn Stunden steigen. Die Angaben bei der Browsernutzung im 3G-, LTE- und WLAN-Netz (8/8/10 Stunden) bleibt davon laut Apple unberührt. Das iPhone 5S beherrscht weiterhin nur den 802.11 a/b/g/n Standard, auf den neuern ac-Standard, der für theoretische Übertragungsraten von bis zu 1.300 MBit/s sorgt, verzichtet Apple. Weiter stehen Bluetooth 4.0 (LE), GPS und GLONASS zur Verfügung. Obligatorisch bietet Apple eine 16, 32 und 64 GByte Version des iPhone 5S an.

iPhone 5S 3

Das iPhone 5S kann ab dem 13. September vorbestellt werden und ist ab dem 20. September verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung für alle drei Farbvarianten belaufen sich auf 699 (16 GB), 799 (32 GB) und 899 (64 GB) Euro. Die passenden neuen Leder-Hüllen in den Farben Braun, Beige, Schwarz, Gelb, Blau und Rot werden für 39 Euro angeboten.
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Kategorie: Smartphones
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