BITKOM: Bevölkerung uneins über Internet-Politik

Der Branchenverband BITKOM hat in einer kürzlich durchgeführten Umfragen große Unterschiede über die Internet-Politikunter den Deutschen gefunden. Zwar würden 65% der Bürger sich die Erhaltung der Freiheit im Netz wünschen, aber im selben Atemzug erwarten 61% das der Staat durch strengere Regeln für mehr Sicherheit sorgen soll. Immerhin noch 55% sind für eine Ausweitung der Überwachung des Datenstroms.

Natürlich fanden sich auch deutliche Unterschiede nach Altersgruppen, während bei den unter 29 jährigen sich 77% gegen staatliche Eingriffe aussprachen, waren es bei den über 65 jährigen nur 31%. Dabei fällt auch auf, dass nur 55% der Internetnutzer sich selbst für den Schutz ihrer Daten in der Verantwortung sehen, während die restlichen die Verantworten dem Staat und der Wirtschaft zu schieben.

BITKOM-Präsident Scheer kommentierte die Ergebnisse wie folgt:

„Jeder zweite Bundesbürger will gleichzeitig maximale Freiheit und maximale Sicherheit. Die Gesellschaft braucht Orientierungshilfen von der Politik und praktische Unterstützung von den Unternehmen. (...) Wir brauchen eine breitere Debatte, wie Freiheit und Sicherheit im Web zusammengebracht werden können“

Dabei sei es ihm aber sehr wichtig, dass zum Wohl der Sicherheit keinesfalls die Privatssphäre der Bürger geopfert werde. Schließlich habe jeder im Netz wie auf der Straße ein Anrecht auf legal Geheimnisse .

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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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