Apples iPad sorgt im Bundestag für großen Wirbel

Das iPad sorgt anscheinend nicht nur für Aufsehen, sondern auch im Bundestag für Zoff. Denn der FDP-Abgeordnete Jimmy Schulz benutzte für seine Rede kein klassisches Stück Papier, sondern das iPad als Gedächtnisstütze. Zwar war die Verwirrung im Bundestag groß, Schulz aber durfte dennoch weiterreden. Der Ärger folgte nämlich erst nach seiner Rede, denn laut Geschäftsordnung sind im gesamten Plenarsaal Notebooks verboten. Einzige Ausnahme stellen Journalisten auf der Tribüne dar.

 
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Auch in der Politik wird das iPad eingesetzt. Schulz sagte gegenüber dem Berliner Kurier folgendes: "Einer der Bundestagspräsidenten hat mich darauf hingewiesen, dass die iPad-Nutzung gegen die Vorschriften verstoßen hat. Das Thema wird jetzt im Geschäftsordnungsausschuss behandelt." Ein Sprecher des Bundestags bestätigte zudem, dass nun über Sanktionen und ähnliches im internen Klärungsprozess entschieden wird.

Schulz hat darauffolgend verlauten lassen: “Wir als FDP plädieren dafür, dass die Nutzung digitaler Aktenmappen im Plenum möglich wird. Es kann doch nicht sein, dass wir weiterhin Berge von Akten mit uns herumschleppen.”

Estland geht in diesem Fall übrigens mit gutem Beispiel voran. Dort sind alle Sitze des Parlaments mit Notebooks ausgestattet. Aber auch in Deutschland werden Notebooks in der Politik immer beliebter. Abgeordnete des Bayerischen Landtages können seit einigen Jahren damit an ihren Plätzen arbeiten, was laut einer Sprecherin bereits drei Viertel der Parlamentarier auch tun.

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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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