AMD: Umsatzplus beträgt über 40 Prozent

Der US-amerikanische Chiphersteller AMD hat im zweiten Quartal 2010 einen Verlust von 43 Millionen Dollar (33 Millionen Euro) oder 0,06 Dollar je Aktie hinnehmen müssen. Von Januar bis März hatte der Chiphersteller noch einen satten Gewinn von 257 Millionen Dollar verbucht. Jedoch konnte sich AMD zumindest im Tagesgeschäft in der Gewinnzone behaupten. Die Grundlage dafür bildete ein starkes Wachstum des Umsatzes.

Die Umsätze des Chipherstellers stiegen von 1,18 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal um 40 Prozent auf 1,65 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) an. Die Umsatzprognosen von Analysten lagen bei 1,54 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 43 Millionen Dollar.
Dabei liegt die Bruttomarge, eine Kennzahl für die Profitabilität eines Unternehmens beim Chiphersteller bei knapp 45 Prozent. Vergleicht man diese Ergebnisse mit dem Erzrivalen Intel, so erreichte dieser im selben Zeitraum eine Bruttomarge von 67 Prozent.

AMDs mit Prozessoren erzielte Umsätze stiegen zwischen April und Juni um fast 30 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Die Grafiksparte, welche früher noch unter ATI firmierte, verbuchte Einnahmen in Höhe von 440 Millionen Dollar. Das sind 70 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Durchschnittspreise erhöhten sich nach Unternehmensangaben leicht gegenüber dem ersten Vierteljahr 2009 und blieben gegenüber Januar bis März 2010 stabil.

Das gute Ergebnis begründet AMD mit einer allgemein hohen Nachfrage nach PCs. Allerdings stiegen zuletzt auch die Ausgaben, da sowohl die Entwicklung als auch die Herstellung neuer Prozessormodelle einen höheren Aufwand erfordert.

Immerhin haben mehrere Großkunden angekündigt, zukünftig mehr Rechner mit AMD-Chips in ihre Produktpalette aufzunehmen. Mit dem weltweit zweitgrößten Elektronikkonzern Sony wurde außerdem ein neuer Großabnehmer hinzu gewonnen. Die Einnahmen der Monate Juli bis September sollen alleine saisonbedingt etwas höher ausfallen. Zum Vergleich mit dem Vorjahr erwirtschaftete AMD im dritten Quartal 2009 einem Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar und hat zugleich einen Verlust von 128 Millionen Dollar verbucht.

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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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