CeBIT 2013: Neue Bewertungsfaktoren sollen her

Die CeBIT 2013 steht quasi schon vor der Tür, und die Deutsche Messe AG hätte gerne neue Bewertungskriterien.

Im Rahmen der letzten Pressekonferenz vor der CeBIT sagte Frank Pörschmann, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, dass man mit einer Reihe von Traditionen brechen will.

Vor allem will die Deutsche Messe AG dabei weg von den drei klassischen Bewertungsfaktoren für Messen. Aussteller, Besucheranzahl und Fläche sind seit Jahren die Zahlen, die nach einer Messe veröffentlicht werden und über den Erfolg entscheiden. Diese würden aber nach Ansicht der Messe AG nur wenig über z.B. die Qualität der Messe aussagen. Auf heise online wird Pörschmann zitiert: "Für uns sind vielmehr die Punkte Besucherqualität, Unternehmensstruktur und Reichweite wichtig".

Kommentar:

Ein wenig Schmunzeln muss man bei dieser Aussage schon. Zwar hat Pörschmann sicher nicht gänzlich Unrecht, aber es mutet schon etwas seltsam an, sind die Punkte Aussteller, Besucheranzahl und Fläche doch genau die, bei denen die CeBIT in den letzten Jahren eher Federn lassen musste oder zumindest nicht mit großartigem Wachstum glänzen konnte. Außerdem werden auch dieses Jahr wieder fleißig Freikarten verteilt - und deren Sinn und Zweck kann nur sein, die Besucherzahl in die Höhe zu treiben (obwohl diese Zahl ja nichts über die Qualität der Messe aussagt).

Pörschmanns Worte klingen, als wolle er etwas schön reden, was einfach nicht schön zu reden ist.
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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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