o2 und E-Plus könnten wegen Fusion Frequenzen verlieren

Die Ankündigung der Fusion von o2 und E-Plus zum größten Mobilfunkprovider Deutschlands könnte eine herbe Nebenwirkung mit sich bringen. Durch den Zusammenschluss könnt die neue Unternehmung einen Teil der wertvollen Funkfrequenzen verlieren.

Das geht laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) aus einem Brief der Bundesnetzagentur an die Geschäftsführer Thorsten Dirks (E-Plus) und René Schuster (o2) hervor. Betroffen hiervon könnten die GSM- als auch die teuer ersteigerten UMTS-Lizenzen sein. „Im äußersten Fall kann die Bundesnetzagentur das durch einen Widerruf der betroffenen Frequenzzuteilung durchsetzen“, zitiert die Zeitung aus dem Brief.

Das konkrete Vorgehen der Bundesnetzagentur ist in diesem Fall von den weiteren Fusionsplänen abhängig. Hinsichtlich dieser Pläne ist bisher noch nicht allzu viel bekannt, einzig das die Netze der beiden Unternehmen zusammengelegt werden und ein großer Teil der virtuellen Netzbetreiber (Sub-Marken) erhalten bleiben soll. Aufgrund der noch relativ unbekannten Pläne pocht die Bundesnetzagentur nun darauf, dass die Akteure die Fusion binnen zwei Wochen konkretisieren. Diese sollen dann als Basis für eine Entscheidung hinsichtlich der Frequenzen dienen. Die Untersuchung der Bundesnetzagentur ergänzt damit die Prüfung der Kontrollbehörden.
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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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