AMD dank Next-Gen-Konsolen wieder zurück in der Gewinnzone

Mit großen Erwartungen wurden AMDs neue Quartalszahlen erwartet, in welche auch erstmals die neuen Konsolenchips mit einfließen. In vielen Augen stellen die Konsolen die finanzielle Rettung des Unternehmens dar.

Die neuen Quartalszahlen übertreffen die Erwartungen der Analysten und helfen AMD zurück in die Gewinnzone. Demnach konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2013 einen Umsatz von 1,461 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 48 Millionen US-Dollar verzeichnen. Zum Vergleich, im gleichen Zeitraum des Vorjahres lag der Umsatz noch bei 1,269 Milliarden US-Dollar bei einem Verlust von 157 Millionen US-Dollar.

Wie zu erwarten war, ist der Umsatzantreiber die neuen Konsolengeneration, für die AMD die Chips herstellt. AMDs Design Basis der „Jaguar“-Architektur findet in zwei Varianten ihren Einsatz in der PlayStation 4 und Xbox One. Verbucht werden diese Chips bei AMD in der Sparte „Graphics and Visual Solutions (GVS)“, deren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 342 auf 671 Millionen US-Dollar anstieg. Beim Gewinn macht das in dieser Sparte statt 18 nun 79 Millionen US-Dollar operativen Gewinn aus. Die Fußnote der Pressemitteilung bestätigt zudem, dass dieser Anstieg wirklich den neuen Konsolen zu verdanken ist. Demnach ist der Verkauf normaler Grafiklösungen weiter rückläufig. Diesen Trend sollen die neuen Grafiklösungen in Form der Radeon R7 und Radeon R9 im vierten Quartal stoppen.

Mit dem Verkauf von Desktop- und Notebook-Prozessoren konnte AMD im dritten Quartal einen Umsatz von 790 Millionen US-Dollar generieren, das sind rund 15 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dennoch konnte AMD in der Sparte „Computing Solutions“ einen operativen Gewinn von 22 Millionen US-Dollar erzielen.

Für das aktuelle Quartal plant AMD den Umsatz um weitere fünf Prozent zu steigern. Die treibende Kraft sollen auch hier die Konsolenchips sein, sowie die neu aufgelegten Grafiklösungen für den PC-Markt.
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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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