AMD A10-7850K Kaveri APU im Test

Seite 13: Fazit

Mit den Kaveri APUs bringt AMD sein Kombiprozessor Lineup auf den aktuellen Stand der Technik. Die gesteigerte Performance pro Takt im Bereich der CPU-Kerne hat man komplett in eine Verringerung der Leistungsaufnahme gesteckt und kann somit auf eine deutlich geringere Leistungsaufnahme bei zumeist gleicher Performance bauen. Zum Teil über 25 Prozent mehr Performance holt AMD mit der neuen Architektur heraus und kann im Schnitt die gepriesenen zehn Prozent mehr als einhalten.

Die zeigt mit den deutlichen Fokus auf den Grafikteil des Prozessors. Hier hat man mit den diskreten Grafikmodellen gleichziehen und setzt auf die GCN Architektur, welche mit einem kohärenten Speicher zwischen x86-Einheiten und Grafikeinheiten aufgebohrt wurde. Dieser gemeinsame Speicher ermöglicht die neuen Funktionen von OpenCL 2.0 und stellt AMDs HSA dar. Hier bieten die neuen Features neue Möglichkeiten weitere Programme zu optimieren um die stetig wachsende Zahl an Tools, welche durch die Grafikeinheit beschleunigt werden noch weiter zu steigern.

Im Bereich der Spieleperformance macht AMD mit den Kaveri Modellen gerade im Bereich der mittleren bis hohen Qualitätseinstellungen nochmals einen Schritt der oftmals auch zwischen Spielbarkeit und Unspielbarkeit unterscheidet. Die Konkurrenz wird dabei deutlich auf Distanz gehalten und beseitigt ein Großteil der Argumente für eine diskrete Grafikkarte des unteren Segments. Bei den weiterführenden Tests fällt aber auch auf, dass die sehr performante Grafikeinheit noch viel Potenzial hat, und teils durch CPU und Speicher gebremst wird. Die Auswahl des Speichers im System kann hierbei von zentraler Bedeutung sein und Unterschiede von zehn bis 15 Prozent ausmachen.

Insgesamt sind AMDs Kaveri APUs insbesondere für den Aufbau eines Rechners des unteren bis mittleren Preissegments zu empfehlen. Hierbei muss der Kunde nicht auf das ein oder andere Spielchen verzichten und kann dabei zum Teil sogar die Grafikpracht in mittleren Qualitätseinstellungen genießen. Auf Technologie-Seite stellt HSA beziehungsweise OpenCL 2.0 neben dem bereits von der Konkurrenz eingeführten Transactional Memory eine der interessantesten Möglichkeiten für parallele Software dar.


Bezugsquellen: Adata, G.Skill, getgoods.de, Gigabyte, AMD.