Intel Core i7-6700k und Core i5-6600k Prozessoren im Test
Skylake: Der wahre Haswell Nachfolger?
Seite 9: Intel HD 530 - Die Grafikeinheit von Skylake
Auch in diesem Jahr hat Intel sich der integrierten Grafikeinheit (IGP) angenommen. Insbesondere die Zahl der Ausführungseinheiten hat Intel weiter erhöht und kann somit mehr Grafikperformance bereitstellen. Mit bis zu 72 Execution Units (EU) will Intel Performance-Werte von maximal 1152 GFlops erreichen. Dies trifft natürlich nur auf die maximale Ausbaustufe zu.
War die höchste Ausbaustufe bisher unter dem Namen GT3 beziehungsweise GT3e mit eDRAM auf dem Chip vertreten, führt Intel mit Skylake den GT4(e) getauften Grafikprozessor ein. Die höchste Ausbaustufe GT4 besitzt dabei dann die erwähnten 72 EUs und besteht aus drei sogenannten Slices. Die GT3 Ausbaustufe besteht aus zwei Slices und besitzt dementsprechend aus 48 EUs. In den meisten Prozessoren, wie auch in den Core i7-6700k und Core i5-6600k, wird jedoch die GT2 Ausbaustufe bestehend aus einem Slice und 24 EUs vertreten sein.
Doch auch neben der puren Anzahl der Recheneinheiten hat Intel die Grafikarchitektur weiter verbessert. Interessierten kann man hier nur die entsprechende Präsentation des IDF 2015 empfehlen, die einen tiefen Einblick in die Architektur gibt. Hinzugekommen ist auch die Unterstützung der neuesten Grafikschnittstellen, in erster Linie DirectX 12, OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0. Auch für die kommende Low-Level Schnittstelle Vulkan soll die Skylake IGP vorbereitet sein.
Wichtig im Multimedia-Bereich sind die Hardware-Einheiten für Dekodierung und Enkodierung des neuen Videoformats HEVC beziehungsweise H.265.
Angeschlossen können an die neue Grafikeinheit bis zu drei Displays im Ultra-HD (4k) Format.
Veränderungen gab es auch beim Namensschema, das jetzt auf eine dreistellige Nummerierung setzt anstatt der vier Stellen zuvor. Die IGP der Standard Desktopmodelle hört auf die Bezeichnung HD 530. Bei den folgenden Benchmarks sollte man die unterschiedlichen Spezifikationen beachten mit denen der IGP arbeitet:
Stream Processors
DirectX
Clock
GPU
Intel Core i7-6700K
24 (192 ALUs)
12
1200 MHz
HD 530
Intel Core i7-4770K
20 (160 ALUs)
11.1
1250 MHz
HD 4600
Intel Core i5-4670K
20 (160 ALUs)
11.1
1200 MHz
HD 4600
Intel Core i3-4430
20 (160 ALUs)
11.1
1100 MHz
HD 4600
Intel Core i7-3770K
16 (128 ALUs)
11.0
1150 MHz
HD 4000
Intel Core i7-2600K
12 (96 ALUs)
10.1
1350 MHz
HD 3000
Intel Core i5-2400
6 (48 ALUs)
10.1
1150 MHz
HD 2000
AMD A10-7850K
512
11.2
720 MHz
Radeon R7 8 CU
AMD A8-7650K
384
11.2
720 MHz
Radeon R7 6 CU
AMD A10-6800K
96 (4D)
11.0
844 MHz
Radeon HD 8670D
AMD A10-6700
96 (4D)
11.0
844 MHz
Radeon HD 8670D
AMD A10-5800K
96 (4D)
11.0
800 MHz
Radeon HD 7660D
AMD A10-5700
96 (4D)
11.0
800 MHz
Radeon HD 7660D
3DMark 11
Wird mit seinen Grafik-/CPU, Tessellation und PhysX Eigenschaften ein weiterer Bestandteil unserer Benchmark-Reigens.
Performance Test:
3DMark 11
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
Der Ice Storm Test der 3DMark Suite richtet sich in erster Linie an mobile Geräte wie Smartphone und Tablets. Nichts desto trotz läuft der Test auch auf normalen Windows PCs. Der Testlauf unterteilt sich dabei in zwei Grafiktests und einen Physiktest. Unterstützt werden die Plattformen Windows ab Vista, Windows RT, Android und iOS. Unter Windows Systemen läuft eine DirectX 11 Engine auf Direct3D 9 Level, unter iOS und Android OpenGL ES 2.0, in allen Fällen mit einer Auflösung von 1280x720. Sollte das Geräte eine andere Auflösung aufweisen, wird ebenfalls in 720p gerendert und anschließend auf die Geräte-Auflösung skaliert um faire Vergleiche unter verschiedenen Geräten zu gewährleisten.
Der Cloud Gate Benchmark läuft nur auf Windows Geräten und ist für den Vergleich von Notebooks und typischen Heim-PCs geeignet. Die Tests benutzen eine DirectX 11 Engine, welche lediglich auf das Feature Level Direct3D 10 zurückgreift. Getestet wird in einer Auflösung von 720p. Für den Cloud Gate Benchmark ist mindestens eine DirectX 10 fähige Grafikkarte von Nöten.
Futuremark 3DMark Cloud Gate - Performance Preset
Intel HD 530 (Core i7-6700k, G.Skill DDR4 3200)
10208
10433
9493
Intel HD 530 (Core i7-6700k, Klevv DDR4 3000)
10090
10148
9895
Intel HD 530 (Core i7-6700k)
9796
9932
9349
Intel HD 4600 (Core i7-4770K, DDR3 2133)
7590
7621
7484
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
Der Fire Strike Benchmark ist schlussendlich das Highlight der neuen 3DMark Suite und setzt auf eine moderne DirectX 11 Engine. Genauso wie der Cloud Gate Benchmark ist der Fire Strike nur unter Windows Systemen verfügbar, ist aber im Gegensatz für den Vergleich von High-End Systemen gedacht. In den Standardeinstellungen wird mit einer Full-HD Auflösung von 1920x1080 getestet. Der Extreme Preset setzt auf 2560x1440 und ist vorrangig für Multi-GPU Systeme konzipiert.
Futuremark 3DMark Fire Strike - Performance Preset
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
Bioshock Infinite ist definitiv einer der coolsten Shooter dieses Jahres. Mit einer bombastischen Inszenierung hoch über den Wolken in der schwebenden Stadt Columbia kämpfen sich Booker DeWitt und die süße Elisabeth in die Freiheit.
Bioshock Infinite
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
Agent 47 ist zurück! Mit Glatze, Klavierseite und einem Herz für Kinder sorgt er in Hitman: Absolution für Ordnung. Eine unverschämt gute Iszenierung der Schauplätze sorgt hier für Thriller-Feeling.
Hitman: Absolution
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
ist die Open-World-Überraschung und wohl der GTA Gegner schlechthin. Der Undercoverpolizist Wei Shen soll in Hong Kong die Triaden infiltrieren und wichtige Informationen an die Polizei weitergeben. Mit seinen umfassenden Martial Arts Kenntnissen ist Wei Shen aber nicht wieder nur ein Cowboy aberwitzigen Waffen, sondern sucht die direkte Konfrontation. Im atemberaubend inszinierten Hong Kong führt das den Spieler in die Unterwelt und zum organisierten Verbrechen.
Sleeping Dogs
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)
Die Archäologin Lara Croft kehrt in ihrem neuen Action-Adventure auf den Monitor zurück. In einer grafisch aufwendigen Kulisse muss sich der Spieler in Tomb Raider abermals gegen allerhand Gegner und Kniffel durchsetzen.
Tomb Raider
Radeon R7 8 CU (A10-7850K, DDR3 2400, Dual-Rank, XMP)